Kupferstichkabinett würdigt den Ausnahmekünstler

Auf dem Schinkelplatz unweit der Straße Unter den Linden steht das Bronzedenkmal des genialen Künstlers, dem Berlin bedeutende Bauwerke verdankt. | Foto: Caspar
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Tiergarten. Dem preußischen Baumeister und Maler Karl Friedrich Schinkel waren nur 60 Lebensjahre vergönnt. Nach einem Schlaganfall starb er 1841 in der Bauakademie, wo er seine Wohnung hatte. Jetzt würdigt das Kupferstichkabinett das Multitalent in einer bis zum 6. Januar laufenden Ausstellung.

Die gemeinsam mit der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München veranstaltete Dokumentation trägt den Titel "Geschichte und Poesie". Sie würdigt den aus Neuruppin stammenden Pfarrerssohn als Architekten, Maler und Zeichner, Baubeamten, Stadtplaner, Bühnenbildner und Designer sowie als Lehrer und Vorbild vieler nachfolgender Künstlergenerationen. Zu sehen sind etwa 300 Gemälde, Zeichnungen und Baupläne, aber auch Möbel und kunstgewerbliche Erzeugnisse, die auf Schinkel-Entwürfe zurückgehen.Das Kupferstichkabinett hat aus seinem Fundus von mehr als 5000 Zeichnungen und Grafiken besonders aussagekräftige Blätter ausgewählt, die Berliner Nationalgalerie steuert Gemälde bei, die Schinkels fantasievoll gestalteten Dome und Burgen in romantischen Landschaften zeigen. Sehenswert sind ferner Entwürfe des Meisters für Bühnenbilder sowie Darstellungen von Schinkel-Bauten in und außerhalb Berlins sowie amtliche und private Schriftstücke.

Die Ausstellung basiert auf dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Forschungsprojekt "Das Erbe Schinkels", mit dem der wertvolle Bestand an Aquarellen, Gouachen, Zeichnungen und Grafiken im Besitz des Kupferstichkabinetts nach und nach erschlossen wird. Im Rahmen dieses Vorhabens werden neue Verfahren entwickelt und angewandt, um Schinkels kostbare Hinterlassenschaften für heutige kommende Generationen zu erhalten. Ziel ist die Digitalisierung und Katalogisierung der Schinkel-Arbeiten sowie ihre Veröffentlichung in einem Online-Katalog, den Experten und Laien rund um den Globus nutzen können.

Die Staatlichen Museen planen, die Forschungsergebnisse eines Tages in einer großen Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben zu präsentieren.

Die aktuelle Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Helmut Caspar / HC
Autor:

Helmut Caspar aus Mitte

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