Stadtrat und Bürgermeister lehnen mobile Lösung im Großen Tiergarten ab
Tiergarten. Der für Grünflächen zuständige Stadtrat Carsten Spallek (CDU) will den festen, 2,40 Meter hohen Zaun um den östlichen Tiergarten. Dem Vorschlag der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), mobile Zaunteile in feste Bodenhülsen einzulassen, erteilten er und Bürgermeister Christian Hanke (SPD) eine Absage.
Allein die Verwendung der Ausrufungszeichen in der Mitteilung zur Kenntnisnahme an die Bezirksverordneten macht deutlich, mit welchem Nachdruck sich Spallek gegen die mobile Lösung stellt: "Dies überschreitet die Traglast der Geh- und Parkwege bei Weitem!" und "Die Gesamtkosten liegen bei rund 2,8 Millionen Euro reinen Beschaffungskosten!" Ein mobiler Zaun für Großveranstaltungen im Großen Tiergarten, wie er zuletzt von den Verordneten vorgeschlagen wurde, ist für Spallek keine Alternative. Er hält weiter an dem festen Zaun fest, den er rund um den östlichen Teil des Gartendenkmals aufbauen will.
Nachdem die BVV das Bezirksamt im vergangenen Sommer damit beauftragt hatte, die Möglichkeiten einer mobilen Lösung zu prüfen, soll ihnen in der kommenden Sitzung der Schlussbericht des Bezirksamts zur Kenntnisnahme vorgelegt werden. Darin wird die mobile Lösung vor allem auf technischer Ebene als unmöglich dargestellt. Die Zaunelemente, die in feste Bodenhülsen je nach Bedarf einzulassen wären, würden knapp 2500 Kilogramm wiegen und könnten nur von Gabelstaplern bewegt werden, die selbst eine halbe Tonne auf die Waage bringen. Weil sich die Belastung durch die kleinen Räder und die Bewegungen der Fahrzeuge nochmals erhöhen würde, könnten sogar Gehwegplatten zerstört werden, die offiziell für 20 Tonnen Traglast berechnet worden seien. Leichtere Zaunelemente seien deutlich teurer. Um die Gehwege zu schützen, müssten bei jeder Veranstaltung auf über 20 000 Quadratmetern stahlverstärkte Gummimatten verlegt werden. Kosten: gut eine Million Euro pro Veranstaltung. Die Sondernutzungsgebührenverordnung lasse derzeit nicht zu, dafür die Veranstalter zur Kasse zu bitten. Zudem wäre die Straße des 17. Juni durch die Arbeiten am mobilen Zaun öfter gesperrt als bei der festen Zaunlösung.
Die BVV wird das Papier auf ihrer Sitzung am 23. Januar diskutieren.
Ralf Liptau / flip
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