Stiftung schafft mehr Platz für moderne Kunst

Wenn in ein paar Jahren die Neue Nationalgalerie ihren Neubau erhalten hat, können die Staatlichen Museen weitere Schätze aus ihren Sammlungen zeigen. | Foto: Caspar
  • Wenn in ein paar Jahren die Neue Nationalgalerie ihren Neubau erhalten hat, können die Staatlichen Museen weitere Schätze aus ihren Sammlungen zeigen.
  • Foto: Caspar
  • hochgeladen von Helmut Caspar

Tiergarten. Nach jahrelanger Diskussion über die Neuausrichtung der Staatlichen Museen am Kulturforum steht fest, dass die Gemäldegalerie dort bleibt und nicht zur Museumsinsel umzieht und die Neue Nationalgalerie einen Neubau ganz in ihrer Nähe bekommt.

Hermann Parzinger, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und Michael Eissenhauer, der Generaldirektor der Staatlichen Museen, sehen in dem Neubau auf einer Freifläche an der Sigismundstraße einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Weiterentwicklung der Berliner Museumslandschaft. Endlich erhalte die in der Neuen Nationalgalerie versammelte Kunst des 20. Jahrhunderts die dringend notwendige Präsentationsfläche. Damit folge die Stiftung einer Studie, die ihr die Pflicht auferlegt, für die Sammlungen der Staatlichen Museen die passenden Räumlichkeiten zu schaffen.Die Untersuchungen ergaben, dass gleichzeitige Investition in die angemessene Präsentation der Kunst des 20. Jahrhunderts am Kulturforum beziehungsweise in die Zusammenführung von Malerei und Skulptur der Alten Meister auf und an der Museumsinsel finanziell nicht zu leisten sind. Damit sind Pläne vom Tisch, auf einem ehemaligen Kasernengelände gegenüber dem Bode-Museum einen Neubau für die historischen Gemälde zu errichten. Parzinger und Eissenhauer verweisen auf die dort eingesparten Kosten und schlagen in Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Stiftungsrats, Kulturstaatsminister Bernd Neumann, und den beteiligten Sammlungsdirektoren vor, den Mies-van-der-Rohe-Bau am Kulturforum mit einem Neubau zu verbinden. Mit ihm werde der dringend benötigte Raum für die Kunst des 20. Jahrhunderts einschließlich der Sammlungen Pietzsch und Marx geschaffen, erklärten die beiden Museumsmänner, die die Kosten für den Anbau mit einer Gesamtnutzfläche von 9900 Quadratmeter auf knapp 130 Millionen Euro schätzen.

Helmut Caspar / HC
Autor:

Helmut Caspar aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.