AWO stellt erstmals 50 Schlafplätze für Obdachlose in der „Pumpe“ zur Verfügung
Der Kreisverband Berlin-Mitte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bringt sich erstmals in die Kältehilfe ein. Bis zum 28. Februar hält der Wohlfahrtsverband im Jugendkulturzentrum „Pumpe“ in der Lützowstraße 42 rund 50 Notübernachtungsplätze für Obdachlose bereit.
Bis zu zehn Plätze werden in einem separaten Bereich für Frauen reserviert. „Die Personen, die zu uns kommen, sollen einen Ort vorfinden, an dem sie sich sicher und wertgeschätzt fühlen, an dem sie kurzzeitig zur Ruhe kommen und sich erholen können“, so Manfred Nowak, Kreisvorsitzender der AWO Berlin-Mitte. Um das neue Angebot für obdachlose Menschen möglich zu machen, arbeitet die Arbeiterwohlfahrt mit dem Bezirksamt und dem Jugendkulturzentrum zusammen.
Obdachlose können täglich bis 22 Uhr die Notübernachtung aufsuchen und müssen sie am anderen Tag bis 8 Uhr verlassen. Der Kältebus kann auch nach 22 Uhr Personen zur „Pumpe“ bringen. Die AWO-Notübernachtung (www.awo-mitte.de) in Tiergarten-Süd bietet Gelegenheit zur Körperpflege, ein warmes Abendessen und ein Frühstück. Die Gäste der Notübernachtung erhalten zudem Kleidung aus Spenden. Laut Julika Krimphove, Sprecherin der AWO Berlin-Mitte, sollen zudem ehrenamtlich tätige Ärzte für ambulante medizinische Behandlungen stundenweise vor Ort sein. Auch Beratungen zu weitergehenden Hilfsangeboten sind geplant.
Eine sichere und warme Übernachtungsmöglichkeit finden Obdachlose ferner in der ehemaligen Flüchtlingsnotunterkunft der Nothilfe des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in der Straße Alt-Moabit 82b. Bis zum 31. März gibt es dort im Rahmen der „Berliner Kältehilfe“ Platz für bis zu 120 Menschen ohne Dach über dem Kopf, auch für Familien mit Kindern. Sie können duschen, Wäsche waschen und erhalten bei Bedarf Hygieneartikel und Beratung.
Geöffnet ist die ASB-Notübernachtung ab 18 Uhr. Der letzte Einlass ist um 21 Uhr. Sie schließt anderntags um 8 Uhr früh. Das Mitbringen von Haustieren ist nicht erlaubt. Ab April 2018 soll die Einrichtung wieder für die Flüchtlingshilfe genutzt werden. Weitere Informationen gibt es auf www.asb-fluechtlingshilfe-berlin.de.
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