Solche Menschen braucht die Stadt
Sozialsenatorin Elke Breitenbach ehrte verdiente Berliner für ihr soziales Engagement
Eine Feier im Roten Rathaus gab es in diesem Jahr wegen Corona nicht zur Verleihung der „Berliner Ehrennadel für besonderes soziales Engagement“. Die Auszeichnung kam per Boten.
Jörg Borchardt aus Tiergarten engagiert sich seit Jahrzehnten in seinem Kiez. Der 79-Jährige ist Sprecher im Stadtteilforum-Süd, betreut den interkulturellen Garten im Kiezzentrum Villa Lützow und plant als Vorstandsmitglied im FiPP neue Projekte für Kinder und Jugendliche. Der Sozialträger betreibt über 60 Einrichtungen und Projekte für Kinder und Jugendliche in zehn Bezirken und hat den früheren Lehrer gemeinsam mit seiner langjährigen ehrenamtlichen FIPP-Vorstandskollegin Barbara Tennstedt für die Ehrennadel vorgeschlagen.
Videogruß ersetzt die gewohnte Feierstunde
Tennstedt und Borchardt wurden jetzt für ihr herausragendes Engagement geehrt. Den beiden brachte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) die Auszeichnung und den Präsentkorb persönlich vor die Wohnungstür. „So oft passiert das nicht, dass das Engagement gewürdigt wird“, sagte Jörg Borchardt bei der Übergabe. „Schön, dass das mal zur Kenntnis genommen wird.“
Die Berliner Ehrennadel wird zweimal im Jahr verliehen. Insgesamt haben anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember 24 Berliner die Auszeichnung bekommen. Dreien wurden Urkunde und Präsentkorb persönlich von der Senatorin zugestellt, den anderen lieferte ein Bote das Geschenk an die Haustür. Für alle hat Senatorin Elke Breitenbach eine Videogrußbotschaft auf den Youtube-Kanal der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hochgeladen.
Für ein solidarisches Miteinander in der Stadt
Geehrt werden mit der Berliner Ehrennadel Menschen, die sich in besonderer Weise für ihre Mitmenschen einsetzen. Viele von ihnen engagieren sich bereits seit Jahrzehnten in den unterschiedlichsten Organisationen und Initiativen oder sie begleiten Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. „Dieses bürgerschaftliche Engagement ist die Grundlage für ein solidarisches Miteinander in unserer Stadt. Diese freiwillige Arbeit ist insbesondere in Corona-Zeiten eine notwendige Hilfe im gesellschaftlichen Leben, sei es zum Beispiel für Senioren, Geflüchtete, Senioren, Kinder und Jugendliche sowie hilfebedürftige Familien“, sagt Elke Breitenbach.
Das sind die Preisträger
Klaus-Dieter Betz (Vorsitzender des „Kiezbündnisses Klausenerplatz“), Jörg Borchardt (FiPP), Randolf Brückner (Projekt „Welcome“), Brookert Burri (THW), Roswitha Itong Ehrke (Seitenwechsel), Eveline Harder (Silbernetz), Burkhardt Jügelt (Elternverein/Förderkreis Kulturbaracke), Meta Kemmerich (Aktivverbund), Thomas Kilian (Soldiner Kiez), Annett Kleinschmidt (Interplast-Team Berlin-Paraguay), Sabrina Knüppel (Königsheider Eichhörnchen), Ingrid Kramm (Unionhilfswerk), Frank Kreuzmann (Das Schiff), Hans-Georg Miethke (Quartiersrat Gropiusstadt), Tombolo Mukengechay (Kompetenzzentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe), Gertraude Sumpf (Peter-Weiss-Bibliothek), Bruder Franziskus Aaron (Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin), Irene Stephani (Moabiter Kinderhof), Sylvia Stepprath (Kinderbildungscafé im Netzwerk „Frauen in Neukölln“), Barbara Tennstedt (FiPP), Susanne Torka (B-Laden in Moabit/PerlenKiezfest), Helga Wehner (Unionhilfswerk), Peter Wohlleben (Familienzentrum des DWBO), Yildiz Yilmaz (Kiezanker).
Die Grußbotschaft der Senatorin finden Sie auf Youtube https://bwurl.de/15xa.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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