"Wir sind noch da"
Stadtteilforum Tiergarten-Süd blickt auf zwei Jahre aktive Bürgerbeteiligung zurück

Zum Jahreswechsel hat das Stadtteilforum Tiergarten-Süd, Nachfolgeorganisation des ehemaligen Quartiersrats, Rückschau gehalten. Die Leistungsbilanz der vergangenen zwei Jahre kann sich sehen lassen.

„Wir sind noch da und relativ aktiv“, untertreibt Sprecher Philipp Hailperin. 41 Aktive hat das Gremium. Sie engagieren sich in sechs Arbeitsgruppen (AG) und beim Kiezmagazin „Mittendran“, das eigentlich nicht zum Stadtteilforum gehört.

Die AGs sind das Herz des Stadtteilforums. Die AG Bauen und Wohnen kann sich auf die Fahnen schreiben, eine bundesweite Diskussion über Mieterschutz angestoßen zu haben. Sie warb eindrücklich für ein Milieuschutzgebiet Tiergarten-Süd. Heute hat das Viertel eine soziale Erhaltungsverordnung. Die AG initiierte die fortlaufende Veröffentlichung von Bauanträgen und Baubewilligungen auf der Webseite des Bezirksamtes und die sogenannte „frühe Beteiligung der Öffentlichkeit“ auch bei großen privaten Bauprojekten.

Die AG Kommunikation organisiert Stammtische und andere Aktionen und erstellt die wöchentliche Presseschau. Die AG Nachbarn und Sexarbeit stößt in die „Lücke“, die bisher nicht gefüllt wird: der Blick auf Freier und Zuhälter. Erst seit einem halben Jahr ist die Arbeitsgemeinschaft für Verkehr und öffentlichen Raum aktiv. Ihre Schwerpunktthemen sind die Einrichtung von Tempo-30-Zonen und die Erhöhung der Verkehrssicherheit. 

2017 und 2018 steckten die Akteure der AG Magdeburger Platz nicht nur Blumenzwiebeln. Sie entwickelten auch viel gelobte Pläne zur Neugestaltung des Platzes, die das Bezirksamt bisher aber nicht umsetzen will. Immerhin hat die Bezirksverordnetenversammlung Mitte einen ausgreifenden Maßnahmenkatalog angemahnt. Alle sind gespannt auf den Bericht des Grünflächenamtes im kommenden März. Die Arbeitsgemeinschaft Schule im Quartier ist schon zu Quartiersmanagement-Zeiten entstanden und kümmert sich in erster Linie um die Öffentlichkeitsarbeit und Finanzmittelakquise für die Allegro-Grundschule. 

"Mittendran" war bis vor zwei Jahren noch Organ des Quartiersmanagements. Heute trägt es sich selbst und ist ein gemeinnütziger Verein. Fünf mal im Jahr erscheint das Magazin in einer Auflage von 4000 Stück. Es liegt in Supermärkten, Restaurants, Bäckereien und in der Bibliothek aus.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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