AOK-Traditionsmasters: Union verpasst Titelverteidigung
Berlin. Die Fußballer von Bayer Leverkusen hat zum insgesamt vierten Mal das beliebte AOK-Traditionsmasters in der Max-Schmeling-Halle gewonnen. Mit einem deutlichen 10:3 (4:2)-Finalerfolg gegen Bundesliga-Konkurrent Borussia Dortmund holte Bayer bei der 10. Auflage des Masters die Trophäe sechs Jahre nach dem letzten Triumph. Für das Traditions-Team von Kapitän Ulf Kirsten (53) traf im Endspiel Patrick Helmes vier Mal. Zwei BVB-Tore markierte Giovanni Federico, der zudem mit neun Treffern bester Torschütze des Turniers wurde. Platz drei belegte Titelverteidiger 1. FC Union mit Publikumsliebling Torsten Mattuschka und dem besten Turniertorwart Oskar Kosche nach einem 3:1 im Neunmeterschießen gegen den Turnierneuling Karlsruher SC. Im Halbfinale hatten die Wuhlheider knapp mit 4:6 gegen Leverkusen verloren, Dortmund schlug den Karlsruher SC 7:3.
Aus Anlass des Jubiläums fand das Turnier erstmals über zwei Tage und mit drei ausländischen Mannschaften (Sparta Prag, FC Barcelona, Tottenham Hotspur) statt, die jedoch alle in der Gruppenphase scheiterten. Einer der Höhepunkte war das 2:2-Unentschieden im Vorrunden-Derby zwischen Union und Hertha BSC vor rund 7500 begeisterten Zuschauern. Während die Köpenicker (4:2 gegen Barcelona, 5:3 gegen den KSC) Richtung Halbfinale marschierten, enttäuschten die Charlottenburger (4:5 gegen Karlsruhe, 4:2 gegen Barcelona) insgesamt. Die Oldies des Bundesliga-Achten brachten offensichtlich nicht genügend Ehrgeiz mit. „Die anderen Mannschaften bereiten sich besser vor als wir“, beklagte Herthas Andreas „Zecke“ Neuendorf. Im Verlauf der Veranstaltung wurde deutlich, dass der Stellenwert des nicht nur bei den Fans beliebten Budenzaubers steigt und die Mannschaften das Traditionsmasters immer professioneller angehen.
Autor:Fußball-Woche aus Tiergarten |
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