Berliner AK zieht im Pokal gegen Wilmersdorf den Kürzeren
Berlin. Die Faszination von Pokal-Wettbewerben ist einfach grenzenlos. Immer wieder
kommt es vor, dass vermeintliche Favoriten gegen krasse Außenseiter stolpern. Das gilt nicht nur für den DFB-, sondern auch für den Berliner Landespokal, bei dem am vergangenen Wochenende die zweite Hauptrunde ausgetragen wurde. Freilich gab es auch diesmal eine faustdicke Überraschung.
Und die ereignete sich am Sonntag im Volkspark Wilmersdorf, wo Regionalligist Berliner AK beim drei Klassen niedrigeren 1. FC Wilmersdorf gastierte. Der Landesligist konnte am Ende sein Glück kaum fassen, dabei war der 3:1-Sieg der Wilmersdorfer hochverdient. Damit kann der BAK, Pokalsieger aus dem Jahr 2012, den Traum von der ersten Runde im DFB-Pokal abhaken.
Ansonsten blieb das große Favoritensterben aus. Titelverteidiger BFC Dynamo setzte sich mit 6:1 gegen den Bezirksligisten BSC Kickers durch, Vorjahresfinalist Viktoria 89 gewann 3:0 gegen die SF Charlottenburg-Wilmersdorf (ebenfalls Bezirksliga). Mit Spannung war das Duell zwischen dem Oberligisten Hertha 03 Zehlendorf und dem ambitionierten Berlin-
Ligisten Blau-Weiß 90 erwartet worden. Beide Teams lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe,
das die Zehlendorfer knapp 1:0 gewannen.
Hingegen sparten der BFC Preussen und der Berliner SC im Aufeinandertreffen zweier
Berlin-Ligisten nicht mit Toren. Nach 90 aufregenden Minuten hieß es schließlich 6:4 für den BSC, der damit an seine gute Form aus der Meisterschaft anknüpfte. Auch ein Weltmeister wäre übrigens fast gescheitert. So zog der von Fußballlegende Thomas Häßler trainierte Club Italia (Landesliga) gegen den Bezirksligisten Besiktas JK erst nach Elfmeterschießen
in die nächste Runde ein. Zeit, sich von diesem Krimi zu erholen, hat Häßler nicht. Am Wochenende geht es wieder um Punkte.
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