Die Fußballprofis und der Lippenbär: Hertha BSC übernimmt Patenschaft für Rajath

Dankeschön im Namen des Glücksbären: Zoodirektor Andreas Knieriem gratuliert dem Oberpatenonkel Pal Dardai. | Foto: Zoo Berlin
  • Dankeschön im Namen des Glücksbären: Zoodirektor Andreas Knieriem gratuliert dem Oberpatenonkel Pal Dardai.
  • Foto: Zoo Berlin
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Tiergarten. Vor dem Dribbling zum Bärengucken: Hinter der tierischen Fürsorge der Hertha-Profis steckt eine völlig neue Taktik. Erst entspannen sie beim Spaziergang im Berliner Zoo, dann besiegen sie mit tierischer Entschlossenheit ihre Gegner. Die Bilanz? Fast makellos.

Welcher Art Glücksbären angehören, dazu konnte bislang noch kein Zoologe verlässliche Aussagen treffen. Und so entschieden sich die Profis von Hertha BSC Berlin aus dem Bauch heraus für einen drolligen Zeitgenossen mit schwarzem Zottelpelz und spitzem Mundwerk: den Lippenbären Rajath.

Ihm gilt nun die ganze Fürsorge des aufstrebenden Teams. Und seine neuen Patenonkel bekommt Rajath weit häufiger zu sehen, als ein Fußballfan vermuten würde – vor allen Partien daheim in Berlin. „Seit dieser Saison gehen wir vor jedem Heimspiel hier spazieren – und haben seitdem nur ein Heimspiel verloren. Der Berliner Zoo ist also ein Glücksbringer für uns“, erläutert Cheftrainer Pal Dardai seine neue Strategie.

Besuch vorm Heimspiel

Ahnungslos über seine positive Aura tapst derweil Rajath seiner Wege, schlappt genüsslich mit der langen Zunge über das als Lockmittel ausgeworfene Obst. Es wäre ja peinlich gewesen, die Überreichung der Patenschaftsurkunde zu verschlafen.

Unter den Bären dieser Welt gehört seine Art übrigens zu den verspieltesten. Dass man im Englischen auch vom „Faultierbären“ spricht, rührt aber nicht von einer verschlafenen Gemütsart her, sondern liegt an den langen, leicht gebogenen Klauen. Dass der Lippenbär in seiner indischen Heimat „Bhalu“ heißt und für die Figur des „Baloo“ aus dem „Dschungelbuch“ Pate stand, komplettiert seine Eignung als lebendes Maskottchen vortrefflich.

Mit ein bisschen Fantasie kommen also etliche Gründe zusammen, weshalb das fünfjährige Männchen sich nun der Freundschaft von Dribblingkünstlern erfreut. „Der traditionsreiche Fußballverein Hertha BSC passt perfekt zu uns, genau wie der Zoo gehört auch Hertha zu Berlin“, bestätigt Direktor Andreas Knieriem die enge Verwandtschaft der beiden hauptstädtischen Größen. Und es sollte sich niemand wundern, wenn vor dem nächsten Heimspiel die Trainingsstätten wieder verwaist sind. Glücksbären-Besuche gehen vor. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 560× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 844× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 822× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.200× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.