Neuankömmlinge im Herzen Berlins
Rote Pandas erstmals wieder im Zoo Berlin

Erstmals seit 2004 sind nun wieder Rote Pandas im Zoo Berlin zu sehen.  | Foto: 2021 Zoo Berlin
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Vier dunkle Knopfaugen begutachten neugierig ihre neue Umgebung. Zwischen dichtem Geäst und reichlich Bambus machen sich Tabea (8) und Maurice (1) mit ihrer neuen Umgebung vertraut. Erstmals seit 2004 sind nun wieder Rote Pandas im Zoo Berlin zu sehen. Die beiden Kletterkünstler gehören zu den ersten Bewohnern des modernisierten Raubtierhauses „Reich der Jäger“, dessen Eröffnung für kommendes Frühjahr anvisiert wird.

Ein neues Domizil für Rote Pandas mit ausreichend Platz zum Klettern und Balancieren, einem Bambuswäldchen und zahlreiche Möglichkeiten, um sich für ein entspanntes Schläfchen zurückzuziehen. „Die beiden Roten Pandas wurden schon sehnlichst von uns erwartet. Wir können es kaum abwarten, das Reich der Jäger im kommenden Frühjahr – sofern es die pandemische Lage zulässt – auch für unsere Gäste zu eröffnen“, verkündet Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem.

"Reich der Jäger" eröffnet im Frühjahr

Besucher dürfen sich in dem über 5.000 Quadratmeter großen Haus auf ein kleines Erlebnis freuen: Panoramascheiben werden es auch kleinen Gästen ermöglichen, den Bewohnern deutlich näher zu kommen. Dank entsprechender Lochbleche soll es zudem weiterhin möglich sein, die Tiere mit unterschiedlichen Sinnen wahrzunehmen – so wird das Löwengebrüll im Raubtierhaus auch in Zukunft bleibenden Eindruck hinterlassen. Im neuen „Reich der Jäger“ wurden zudem alte Käfigkonstruktion aufgelöst, den Tieren mehr Platz geschaffen und durch Zusammenlegungen und moderne Netzkonstruktionen weiträumiger und naturnaher gestaltet. Besucher werden in einer modernen, interaktiven Ausstellung mehr über das Jagdverhalten von Tiger, Jaguar & Co. erfahren.

Bis 2002 wurde die neu gestaltete Anlage am "Reich der Jäger" vom Großem Panda Bao Bao bewohnt. Kleine Pandas sind nicht direkt mit den berühmten Großen Pandas verwandt. Sie gehören einer eigenen Familie, den „Katzenbären“, an. Dennoch teilen sie viele Eigenschaften mit ihren Namensvettern. So ernähren sie sich ebenfalls hauptsächlich von Bambus. Auch haben sie – wie Große Pandas – einen verlängerten Handgelenkknochen, den sie wie einen Daumen zum Festhalten von Bambusstangen nutzen. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Kleinen Pandas erstreckt sich neben Nordindien auch auf die Bergregionen Nepals, Bhutans, Burmas und Chinas. Die größte Bedrohung für diese sympathischen Tiere stellt der Verlust geeigneter Lebensräume im Himalaya-Gebirge dar.

Wie auch in Europa macht den Wildtieren dort die zunehmende Fragmentierung ihres Lebensraums sehr zu schaffen. Dies stört den genetischen Austausch zwischen den einzelnen Populationen. Das betrifft nicht nur die Großen Pandas in China, sondern auch ihre kleineren Namensvetter, die eng an die dicht mit Bambus untersetzten Bergwälder des Hochgebirges zwischen 1.500 und 4.000 Metern Höhe gebunden sind.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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