DIN feiert 40-jähriges Jubiläum des Verbraucherrates

Verbraucherrat-Geschäftsführerin Karin Both (rechts) und DIN-Pressesprecherin Andrea Schröder zeigen, wo am Fahrrad überall Normen versteckt sind. | Foto: KEN
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Tiergarten. "Jeder hat von DIN gehört, aber nur wenige wissen, was dahinter steckt", sagt die Pressesprecherin des Deutschen Instituts für Normung, Andrea Schröder. Und kaum jemand wird hinter DIN auch Verbraucherschutz vermuten. Doch seit 40 Jahren sorgt der Verbraucherrat des Instituts dafür, dass Normen auch die Belange von Verbrauchern berücksichtigen.

Normen umgeben uns jeden Tag, zumeist ohne dass wir davon wissen. Sie sorgen dafür, dass Produkte und Dienstleistungen sicher, zuverlässig, umweltverträglich und anwendbar sind, von der Babywindel bis zur Finanzdienstleistung. Seit 1974 vertritt der DIN-Verbraucherrat, ein Ausschuss des Deutschen Instituts für Normung - übrigens keine Behörde, sondern ein gemeinnütziger Verein -, die Interessen der Verbraucher auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.

Im Verbraucherrat ist je ein Mitglied der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, des Netzwerks Haushalt, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, der Stiftung Warentest und der Bundesverbraucherzentrale vertreten. Vorsitzender ist Holger Brackemann von der Stiftung Warentest. Geschäftsführerin ist die Fachfrau für Haushalts- und Ernährungswissenschaften, Karin Both. Finanziert wird das Gremium zu 70 Prozent vom Bundesjustiz- und Verbraucherschutzministerium. Den Restbetrag übernimmt DIN.

In den vergangenen Jahren begleitete der Verbraucherrat durchschnittlich 180 Normungsprojekte jährlich. Die Themen reichen von Bauen, Textilien, Haushaltsgeräten und Fahrzeugen über Kinderartikel und Lebensmittelhygiene bis hin zu IT-Fragen. "Zu Beginn seiner Tätigkeit sorgte der DIN-Verbraucherrat im Wesentlichen dafür, dass Produkte wie Fahrräder oder Haushaltsgeräte sicher und qualitativ hochwertig hergestellt werden", erläutert Karin Both. Auch Umweltschutzaspekte wie der Energie- oder Wasserverbrauch hätten schon damals auf der Tagesordnung gestanden. Die Sicherheit der Kleinen stelle ebenso seit jeher ein Anliegen des Verbraucherrates dar. Themen seien beispielsweise Produkte wie Schnuller oder Hochstühle, Schulranzen, sichere Kinderkleidung, Spielplätze und Schwimmhilfen.

Zurzeit beschäftigen sich die acht hauptamtlichen Mitarbeiter und rund 60 ehrenamtliche Experten in Tiergarten mit Finanzdienstleistungen, Elektromobilität, Barrierefreiheit bei Produkten sowie mit Kommunikationstechnik, nachhaltigem Kakao und dem "Carbon Footprint".

Damit alles nicht zu abstrakt bleibt, präsentieren DIN und der Verbraucherrat im Normenwerk in der Burggrafenstraße 6 eine Jubiläumsausstellung. Die interaktive Schau informiert anhand zahlreicher Beispiele über die Tätigkeitsfelder des Verbraucherrates. Sie zeigt, welchen Nutzen Verbraucher von Normen haben.

Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Auf Wunsch bietet DIN Führungen für Gruppen an. Anmeldung unter 26 01 26 63.
Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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