Gemeinsam arbeiten: „WeWork“ mietet Büroflächen für Co-Working an

Das Unternehmen mietet Büroflächen an, baut sie zu modernen Bereichen gemeinschaftlichen Arbeitens, dem „Co-Working“, um und vermietet die Plätze je nach Standort 30 bis 60 Prozent teurer weiter.

Das Start-up mit der simplen, aber gewinnträchtigen Geschäftsidee heißt „WeWork“ und wurde 2010 von Adam Neumann, einem gebürtigen Israeli, und dem Milliardär Miguel McKelvey in New York gegründet. „WeWork“ hat kürzlich rund 13.000 Quadratmeter im Quartier Potsdamer Platz angemietet. Die neue Co-Working-Fläche in der siebten bis 13. Etage in der Eichhornstraße 3 geht im Sommer 2018 an den Start.

„Damit entsteht am Potsdamer Platz die umfangreichste Co-Working-Fläche in Deutschland“, so Ulrich Nagel von Rueckerconsult. Es ist der vierte „WeWork“-Standort in Berlin von mindestens 80 in 23 Städten im Jahr 2016. Laut Online-Magazin „Gründerszene“ sind „WeWork“-Kunden Teil einer Gemeinschaft von rund 50.000. Investoren wie Goldman Sachs oder Fidelity schätzten das Start-up 2016 auf 16 Milliarden US-Dollar.

Das Quartier Potsdamer Platz besteht aus 17 Gebäuden, zehn Straßen und zwei Plätzen. Es wird vom kanadischen Immobilieninvestor Brookfield verwaltet. Eine seiner Tochtergesellschaften hatte den Komplex gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner, dem südkoreanischen Staatsfonds, 2016 gekauft. Auf einer Gesamtfläche von 170 .000 Quadratmetern sind mehr als 480 Unternehmen tätig. Bahntower und Sony Center gehören nicht zu Brookfield. Mit der Anmietung durch „WeWork“ steigt die Vermietungsquote im Quartier Potsdamer Platz von 53 Prozent im Januar 2016 auf nunmehr 93 Prozent.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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