Thyssenkrupp zieht um
Grundstück am Spreekanal wird neu entwickelt

Auf dem Gewerbeareal am Friedrich-Krause-Ufer 16-21 sollen neue Produktions- und Büroflächen entstehen. Der Rohstoffhändler Thyssenkrupp Materials Services GmbH des Industriekonzerns Thyssenkrupp hat das 28 000 Quadratmeter große Grundstück direkt neben der Ausländerbehörde verkauft.

Noch steht eine riesige Kalkhalle mit hellblauem Dach auf dem Grundstück zwischen Spreekanal und Bahntrasse; davor ein rund 3500 Quadratmeter großes Bürogebäude. Wie der Berliner Projektentwickler Beos AG mitteilt, wird Thyssenkrupp die Flächen in den kommenden Jahren leerziehen. Die Mitarbeiter ziehen innerhalb Berlins um.

Beos will das Grundstück neu entwickeln und Flächen für Gewerbe und Industrie in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof sowie Regierungsviertel schaffen. Das Konzept sieht vor, dass in einer zusammenhängenden Campusstruktur voraussichtlich 40 000 Quadratmeter Gewerbefläche entstehen: überwiegend Produktions-, Service- und Lagerflächen sowie ergänzende Büroflächen. Insgesamt plant Beos Investitionen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. „Speziell in Berlin-Mitte sind Gewerbeflächen mit Entwicklungspotenzial eine Rarität“, sagt Sebastian Pijnenburg, Niederlassungsleiter Berlin bei der Beos AG.

Potenzielle Mieter der Gewerberäume sind „die Industrie 4.0“, so Beos-Projektleiter Tony Paumer. Die Häuser sollen je nach Bedarf angepasst werden können. Dafür sollen die Flächen auch in den Obergeschossen so gebaut werden, dass sie wie ebenerdige Werkhallen hohe Decken haben und schwere Maschinen tragen können.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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