Preisschub in Tierpark, Zoo und Aquarium
Höhere Einnahmen an Eintrittskassen sollen gestiegene Kosten ausgleichen

Auch am Elefantentor des Zoos werden spontane Besucher für ein Tagesticket tiefer in die Tasche greifen müssen. Daher lohnt sich künftig eine frühzeitige Buchung der Eintrittskarte im Internet. | Foto:  Zoo Berlin
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  • Auch am Elefantentor des Zoos werden spontane Besucher für ein Tagesticket tiefer in die Tasche greifen müssen. Daher lohnt sich künftig eine frühzeitige Buchung der Eintrittskarte im Internet.
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Der Zoologische Garten und der Tierpark Friedrichsfelde erhöhen die Eintrittspreise an den Tageskassen deutlich. Wer jedoch Wochen vorher online bucht, kann richtig sparen.

Tierfutter, Energie, Personal – alles ist teurer geworden. Insgesamt belaufen sich die täglichen Betriebskosten für Zoo, Tierpark und Aquarium auf etwa 150.000 Euro, wie die Zoologischer Garten Berlin AG mitteilt. Zoo, Tierpark und Aquarium führen deshalb ein neues Preismodell ein, mit dem einerseits die steigenden Kosten gedeckt werden sollen und andererseits der Besuch von Zoo oder Tierpark „auch für Menschen mit begrenztem Budget erschwinglich bleiben soll“, so Zoo-Sprecherin Philine Hachmeister.

Das Tagesticket für den Zoo kostet zum Beispiel an den Kassen für Erwachsene jetzt 25 statt bisher 20 Euro. Für den Tierpark sind 22,50 statt bisher 18,50 Euro fällig. Allerdings kann man die Karten auch günstiger bekommen, wenn man online bucht. Je früher eine Karte gebucht wird, desto günstiger ist sie. Das Erwachsenenticket für den Zoo zum Beispiel gibt’s beim neuen Flex-Modell für etwa 22 Euro am selben Tag. Drei Wochen vorher schon gebucht, kostet der Eintritt dann nur 15,50 Euro.

Die Idee hinter diesem Modell ist, dass die Berlinerinnen und Berliner profitieren sollen, wenn sie frühzeitig online buchen. Touristen, die eher spontan zu den Tieren wollen, werden häufiger die teuren Vor-Ort-Tickets kaufen, so das Kalkül. „Gleichzeitig soll der Preisanstieg an besonders beliebten Besuchstagen einer Überfüllung entgegenwirken und so ein angenehmeres Besuchserlebnis für alle Gäste schaffen“, heißt es zur Begründung der Preiserhöhungen. Spontane Käufe an den Kassen vor Ort werden somit deutlich teurer als bisher.

Auch der Preis für Jahreskarten wird angehoben. Sie waren anders als die Tageskartenpreise, die mehrmals angepasst wurden, seit 2019 stabil. Die Preise für Jahreskarten würden deshalb inzwischen nicht mehr im Verhältnis zu den Preisen für Tageskarten stehen, heißt es. Die teuerste Jahreskarte für eine gesamte Familie (zwei Erwachsene plus Kinder) für den Besuch von Zoo, Aquarium und Tierpark kostet jetzt 224,50 statt bisher 201,50 Euro. Die Jahreskarte für eine kleine Familie bleibt für alle drei Einrichtungen im Preis unverändert.

Ermäßigte Karten hingegen werden in allen Kategorien zukünftig sogar günstiger. „Die Preise liegen auch weiterhin deutlich unter den Preisen vergleichbarer Einrichtungen“, sagt Philine Hachmeister. Die Eintrittspreise für Berliner Schulen, Horte und Kitas bleiben unverändert. Schüler können weiter für fünf Euro in die Zoologischen Gärten. Der Eintritt für Berliner Kitas bleibt kostenlos.

Zoo und Tierpark haben mit steigenden Kosten für Energie, Bau und Futter für die mehr als 25.000 Tiere zu kämpfen. Außerdem wurden 2023 für die etwa 600 Mitarbeiter im Zoo, Aquarium und Tierpark die Gehälter nach Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst angepasst. Eine weitere Tarifanpassung ist am 1. März in Kraft getreten. „Im Vergleich zu 2023 wird dies allein in Zoo und Aquarium Berlin zu Mehraufwendungen bei den Personalkosten von voraussichtlich 3,4 Millionen Euro führen“, so Philine Hachmeister.

Auch am Elefantentor des Zoos werden spontane Besucher für ein Tagesticket tiefer in die Tasche greifen müssen. Daher lohnt sich künftig eine frühzeitige Buchung der Eintrittskarte im Internet. | Foto:  Zoo Berlin
Der Besuch bei den Großen Pandas wird teurer. | Foto: Zoo Berlin
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Dirk Jericho aus Mitte

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