Damit ist sehr wohl ein Blumentopf zu gewinnen
Schüler des Canisius-Kollegs gewinnen Regionalentscheid von „business@school“

Überschwengliche Freude bei den Schülern des Canisius-Kollegs Kilian Holle, Subonn Lee, Karl Weiss, Liv Jürgensen, Edgar Schmidt-Narischkin und bei ihrem Lehrer Tilo Pohl.  | Foto: BCG
  • Überschwengliche Freude bei den Schülern des Canisius-Kollegs Kilian Holle, Subonn Lee, Karl Weiss, Liv Jürgensen, Edgar Schmidt-Narischkin und bei ihrem Lehrer Tilo Pohl.
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„Das muss auch anders gehen“, meinte Edgar Schmidt-Narischkin, als er Rosen im Garten einpflanzte und hinterher einen Haufen Plastiktöpfe herumliegen hatte. Dann kam dem Schüler des Canisius-Kollegs der zündende Gedanke für „Kom-Pot“.

„Kom-Pot“ ist ein zu einhundert Prozent biologisch abbaubarer Pflanztopf aus natürlichen Rohstoffen. Mit dieser Idee haben Edgar Schmidt-Narischkin und seine Mitschüler Kilian Holle (17), Liv Jürgensen (16), Sübonn Lee (18) und Karl Weiss (17) als Team am 9. Mai den Regionalentscheid im Wettbewerb der Bildungsinitiative „business@school“ der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) gewonnen.

Im laufenden Schuljahr beteiligen sich annähernd 1500 Schülerinnen und Schüler von 90 Gymnasien in Deutschland im Alter von 15 bis 18 Jahren an „business@school“. Die Bildungsinitiative vermittelt praxisnah, wie Wirtschaft funktioniert. Höhepunkt ist dann der Test der eigenen Unternehmerqualitäten der Schülerteams. Sie entwickeln Geschäftsideen und Businesspläne. Dabei erhalten sie Unterstützung von ihren Lehrern und mehr als 500 Betreuern aus über 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG.

Experimentieren mit verschiedenen Materialien

Der Weg von der Idee eines nachhaltigen Pflanztopfes zum Wettbewerbssieg war für die Schüler des Canisius-Kollegs nicht einfach. „Wir haben mit ganz unterschiedlichen Materialien experimentiert, denn der Kom-Pot musste ja den hohen Anforderungen genügen. Torf, Kalk, Gips und sogar Algen und Schafwollpellets mussten wir aber wieder verwerfen“, sagt Kilian Holle. Letztendlich hat eine Mischung aus Holzfasern, dem Holzbestandteil Lignin und Stärke überzeugt.

An dem Regionalentscheid in Berlin nahmen insgesamt sieben Teams teil. Der Sieg der Canisius-Kollegiaten fiel denkbar knapp aus. Den zweiten Platz teilen sich Schülerteams aus Leipzig, Görlitz und Tempelhof. Die Schüler aus Leipzig haben einen mobilen Lebensmittelverkauf nach dem Unverpacktkonzept entwickelt und die Görlitzer Sitzauflagen mit Füllmaterial aus recyceltem Kunststoff und Polyesterfasern. Das Team des Luise-Henriette-Gymnasiums stellten „Book-Be“ vor. Es handelt sich um ein Dienstleistungsangebot für die kostengünstige Produktion von Büchern in Blindenschrift.

Das Team aus Tiergarten vertritt nun die Region Berlin-Brandenburg-Sachsen-Mecklenburg-Vorpommern im business@school-Deutschlandfinale am 24. Juni in München. Dort treffen die Canisius-Kolleg-Schüler auf acht weitere Siegerteams der anderen Vorentscheide aus ganz Deutschland.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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