Die Hansestadt Lübeck zeigt viele interessante Gesichter
Ein Wahrzeichen zum Vernaschen

Der Dreimastschoner Regina Maris passt perfekt in die Kulisse des Lübecker Hafens an der Untertrave. | Foto: Michael Vogt
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Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in der altehrwürdigen Kaufmannsmetropole Lübeck. Und so können sich die Besucher treiben lassen, denn auf Interessantes werden sie in den kleinen Gassen der pittoresken Altstadt allerorten stoßen.

Ihr erster Weg aber sollte über die Trave zum Holstentor führen, dem berühmten Wahrzeichen der Stadt. Die mittelalterliche Befestigung zeugt von einer stolzen und wehrhaften Bürgerschaft überwiegend freier Kaufleute. Die machten Lübeck einst zum Zentrum der Hanse, jenem mächtigen mittelalterlichen Städtebund mit Vormachtstellung in Nord- und Ostsee. Gehandelt wurde mit Tuchen, Stoffen, Hering, Stockfisch, Getreide und vielem mehr. Bis heute berühmt ist das Lübecker Marzipan, das erstmals 1530 als „Martzapaen“ in Lübecker Zunftrollen erwähnt wurde.

Im-Marzipanmuseum Niederegger gegenüber dem Rathaus erfährt man alles über die süße Mischung aus Zucker, gemahlenen Mandeln und Aromastoffen. Eine detailgetreue Nachbildung des Holstentores aus Marzipan macht schließlich richtig Lust auf das riesige Kuchenangebot, das im hauseigenen Café kredenzt wird.

So gestärkt geht´s weiter, vorbei an prachtvollen Kirchen, verwinkelten Stiftshöfen und gotischen oder klassizistischen Bürgerhäusern bis zum Buddenbrookhaus in der Mengstraße. Thomas Manns Jahrhundertroman machte das elegante Stadthaus, heute Sitz des Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrums, zur Pilgerstätte von Literaturfans aus aller Welt. Tagestouristen wird spätestens jetzt klar, dass man ob der vielen interessanten Gesichter der Stadt Schwerpunkte setzen muss. Reicht die Zeit noch für einen Besuch im Günther-Grass- oder Willy-Brandt-Haus? Oder wäre es nicht schöner, entlang der Untertrave vorbei an Schonern, Yachten und kleinen Segelschiffen zum Europäischen Hansemuseum zu flanieren? Eingebettet in die historische Burganlage Lübecks warten dort spannend kuratierte Ausstellungen rund um Aufstieg, Höhepunkt und Niedergang der Hanse. Ein großes Vergnügen für Jung und Alt und der perfekte Abschluss eines tollen Lübeck-Ausflugs.

Anfahrt: Stündlich starten Züge ab Berlin Hauptbahnhof in Richtung Hamburg oder Kiel, dann Umstieg in Büchen in den RE 83 nach Lübeck (Fahrzeit 2:46 Stunden). Mit dem Pkw geht es über die A24 bis zur Abfahrt Talkau, von dort weiter auf der B207 direkt nach Lübeck (Fahrzeit gute 3 Stunden).

Kontakt: Touristeninformation Lübeck, Holstentorplatz, 23552 Lübeck, Telefon 0451 / 88 99 700 und im Internet auf www.luebeck-tourismus.de
.

Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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