UNSER AUSFLUGSTIPP
Entdeckung einer Kulturlandschaft: Zum Barnim Panorama nach Wandlitz
Geprägt von Wäldern und Forsten, durchzogen von Seen, Mooren und fast unberührten Fließtälern ist der rund 750 Quadratkilometer große Naturpark Barnim das einzige gemeinsame Großschutzgebiet der Länder Brandenburg und Berlin.
Idealer Startpunkt für ausgiebige Entdeckungstouren ist das Barnim Panorama in Wandlitz. Der imposante Bau mit der unverkennbaren Holzfassade im alten Dorfkern von Wandlitz ist eine gelungene Kombination aus Besucherzentrum, Agrarmuseum und Ausstellung. Unter dem Motto „geformte und genutzte Landschaft“ wird auf 1650 Quadratmetern der Weg des Barnim von einer einst eiszeitlichen Wildnis zur modernen Kulturlandschaft nachgezeichnet, unter anderem durch die Multimediashow „20 000 Jahre in 300 Sekunden“.
Die Beziehungen und Abhängigkeiten von Natur und Landwirtschaft werden in sechs Themenräumen erlebbar gemacht, während im Zentrum der Ausstellung die Besucher durch einen Raum voller Landmaschinen aus verschiedenen Bereichen und Epochen geleitet werden. Zu den vielen beeindruckenden Objekten aus zwei Jahrhunderten gehört hier zum Beispiel eine Heucke-Dampfpflug-Lokomobile oder der erste in Serie gebaute deutsche Mähdrescher, ein Claas-MDB. Oben unter dem Dach des Besucherzentrums wird das Landleben im Laufe eines Jahres dargestellt, an anderer Stelle lädt das größte Exponat, eine begehbare Karte des Naturparks zur Entdeckungsreise durch den Barnim ein. Und am höchsten Punkt des Hauses eröffnet schließlich die namensgebende Panoramascheibe einen schönen Blick auf den Wandlitzer See.
Anfahrt: In 20 Minuten gelangt man mit der Heidekrautbahn RB27 ab S-Bahnhof Berlin-Karow (S2) oder mit dem Bus 894 vom S-Bahnhof Bernau nach Wandlitz. Vom Bahnhof aus folgt man der Bernauer Chaussee und der Breitscheidstraße etwa 800 Meter bis zum Nationalparkzentrum.
Kontakt: Barnim Panorama, Breitscheidstraße 8–9, 16348 Wandlitz, Telefon 033397/ 36 05 05, www.barnim-panorama.de. Geöffnet ist täglich außer freitags von 10 bis 18 Uhr, Eintritt sechs Euro.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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