UNSER AUSFLUGSTIPP
Entdeckungstour durch den Mecklenburger Naturpark "Feldberger Seenlandschaft"

Blick auf den Feldberger Haussee mit seiner Liebesinsel. | Foto: Manfred Laue
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  • Blick auf den Feldberger Haussee mit seiner Liebesinsel.
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Wer die Hektik, den Lärm und die Enge der Stadt hinter sich lassen will, findet in der "Feldberger Seenlandschaft" einen Ort der Ruhe, der Entspannung, aber auch der sportlichen Betätigung. Deutschlands älteste Buchenwälder und glasklare Seen prägen das hüglige Landschaftsbild.

Der Naturpark "Feldberger – Lychener Seenlandschaft" wurde im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR 1990 zunächst gesichert. Danach wurde das Gebiet in den Brandenburgischen Naturpark „Uckermärkische Seen“ und den Mecklenburger Naturpark „Feldberger Seenlandschaft“ aufgeteilt.

Die "Feldberger Seenlandschaft" ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Frühling faszinieren vor allem saftiges Grün und zahlreiche Waldanemonen die Besucher. Im Sommer laden die glasklaren, tiefen Seen zum Baden, Paddeln, Rudern, Tauchen und Angeln ein, zum Jahresausklang die fantastische Herbstfärbung der Laubwälder und im Winter die von Reif, Schnee und Eis bedeckte Landschaft zum Radfahren und Wandern.

Dem Reiz der "Feldberger Seenlandschaft" kann sich kein Besucher entziehen. Ursprüngliche Wälder, sanfte Hügel und sandige Ebenen wechseln sich ab mit rund 70 Gewässern. Es gibt genug Platz, um seine Ausflugs- oder Urlaubsträume zu verwirklichen. Ob passiv oder aktiv.

Auf dem in der Region wohl schönsten zehn Kilometer langen Rundwanderweg (Falladas Fridolinwanderung), der vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg zertifiziert wurde, kann man die wunderbare Vielfalt der Eiszeit-Hinterlassenschaften besonders gut erleben.

Wegen der geringen Bevölkerungsdichte und der vielfältigen Landschaft konnten sich hier eine Fülle seltener Pflanzen- und Tierarten ansiedeln. Mehr als 1000 Wildpflanzen wurden gezählt und selten gewordene Tiere haben hier ihre Heimat gefunden. See-, Fisch- oder Schreiadler fühlen sich hier genauso wohl wie beispielsweise Schwarzstorch und Roter Milan, Biber und Fischotter. Wer mehr über Flora und Fauna wissen und zum Beispiel den Seeadler beobachten möchte, wie er aus der Nähe auf Beutezug geht, für den empfiehlt sich ein Ausflug mit einem Naturpark-Ranger. Informationen dazu erhält man bei der Kurverwaltung/Touristeninformation.

Eng verbunden ist die Seenlandschaft mit dem Schriftsteller Hans Fallada. Er hat sich im Dörfchen Carwitz in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts niedergelassen. Sein ganzjährig geöffnetes Wohnhaus, das heute ein Museum und kultureller Treffpunkt ist, wird jährlich von vielen Touristen besucht.

Aber nicht nur hier gibt es Kultur. Vor allem im Sommer ist Musik in den Parks alter Landgüter und in den alten Dorfkirchen zu erlebe. Die ehemalige großherzogliche Residenzstadt Neustrelitz ist nicht weit. Hier gibt es Theater, Konzerte und ein gutes Programmkino. Ein Spaziergang durch den Schlossgarten oder ein Besuch des nachgebauten Slawendorfes lohnt sich ebenfalls.

Anfahrt: Mit dem Regionalexpress RE5 ab Berlin Hauptbahnhof erreicht man Neustrelitz in einer guten Stunde. Von dort geht es mit der Buslinie 619 (zweistündlich) nach Feldberg weiter. Mit dem Auto sind es etwa 120 Kilometer über die B96 und B198.

Informationen: Kurverwaltung "Feldberger Seenlandschaft", Strelitzer Straße 42, 17258 Feldberger Seenlandschaft, Telefon 039831 27 00 und im Internet unter www.feldberger-seenlandschaft.de.

Autor:

Ingrid Laue aus Lichtenberg

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