UNSER AUSFLUGSTIPP
Waldpoesie und Liebesquelle: Ein Spaziergang von Erkner nach Woltersdorf

Der Theodor-Fontane-Weg wird am östlichen Ufer der Löcknitz zum Waldpoesie-Pfad.
5Bilder
  • Der Theodor-Fontane-Weg wird am östlichen Ufer der Löcknitz zum Waldpoesie-Pfad.
  • hochgeladen von Michael Vogt

Einen ganzen Reigen an Sehenswürdigkeiten bietet ein Spaziergang im Südosten Berlins – von Erkner entlang der Löcknitz und des Flakensees bis zur Woltersdorfer Schleuse.

Vom S-Bahnhof Erkner führt der Weg in die Innenstadt bis zur Villa Lassen, Sitz des Gerhart-Hauptmann-Museums. Der Schriftsteller und Nobelpreisträger verbrachte dort vier seiner kreativsten Jahre und ist in Erkner überall präsent – sogar in kunstvollen Graffitis in der nahegelegenen Unterführung der Fürstenwalder Straße. Auf der führt der Spaziergang weiter bis zum Flüsschen Löcknitz. An seinem östlichen Ufer in Richtung Woltersdorf stößt man auf den Theodor-Fontane-Weg, der hier als Waldpoesieweg an zehn Stationen die Werke deutscher Dichter mit heimischen Baumarten und Pflanzen auf wunderbare Weise in Verbindung bringt.

Von der Mündung der Löcknitz in den idyllischen Flakensee ist es nicht mehr weit bis zur Woltersdorfer Schleuse, die den See vom nördlichen Kalksee trennt. An dessen Ufer entstanden 1920 die beeindruckenden Kulissen zu berühmten Filmen wie „Das indische Grabmal“, die der Gegend den Spitznamen „märkisches Hollywood“ einbrachten. Unweit der Schleuse sprudelt die Woltersdorfer Liebesquelle, die einst wegen des großen Andrangs auf ihr reines Quellwasser umgittert wurde. Heute ist sie versiegt und wird nun von Leitungswasser gespeist. Hier beginnt auch ein lohnenswerter Aufstieg zum Aussichtsturm auf den 104 Meter hohen Kranichberg. Der 1886 eingeweihte Turm wird dieser Tage vom hiesigen Ortsverein dann geöffnet, wenn es die Lockdown-Regeln zulassen. Er bietet neben einem herrlichen Ausblick in die Umgebung auch viele Exponate und Informationen zur Geschichte Woltersdorfs als einstigem Filmstandort.

Der Spaziergang endet schließlich in purer Nostalgie – auf der Rückfahrt mit der Oldtimer-Straßenbahn der Linie 87, die schon seit 1913 die Woltersdorfer Schleuse mit dem S-Bahnhof Rahnsdorf verbindet.

Anfahrt: Mit der S3 dauert es vom Alexanderplatz bis zur Endstation Erkner circa 38 Minuten. Zurück geht’s etwas beschaulicher mit der nostalgischen Tram 87 von Schleuse Woltersdorf bis S-Bahnhof Rahnsdorf und weiter mit der S3 zurück ins Stadtzentrum.

Informationen im Internet unter www.woltersdorf-schleuse.de.

Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 579× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 822× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 808× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.