UNSER AUSFLUGSTIPP
Im alten Teichland - Auf zum 26. Peitzer Fischzug

Die Peitzer Teiche im Landkreis Spree-Neiße gelten als größtes zusammenhängendes Teichgebiet Europas. | Foto:  Amt Peitz
3Bilder
  • Die Peitzer Teiche im Landkreis Spree-Neiße gelten als größtes zusammenhängendes Teichgebiet Europas.
  • Foto: Amt Peitz
  • hochgeladen von Michael Vogt

Sie gelten als das größte zusammenhängende Teichgebiet Deutschlands und sind eine traditionelle Hochburg der Fischzucht: die Peitzer Teiche. Am 28. und 29. Oktober 2023 findet hier der mittlerweile 26. Peitzer Fischzug statt – ein Volksfest der besonderen Art, das den Höhepunkt der Peitzer Karpfenwochen darstellt.

An beiden Tagen zwischen 10 und 16 Uhr warten jeweils zahlreiche Attraktionen auf die Besucher. Neben dem obligatorischen Abfischen am Hälterteich unweit des Eisenhütten- und Fischereimuseums gibt es einen großen Fischmarkt mit vielen Karpfenspezialitäten und Kinderkarussells. Führungen und Vorführungen wie Schmieden, Aluminiumgießen und Fischpräparatur im Museum und schließlich auch Kahnfahrten auf dem Hammergraben runden das bunte Programm ab. Am Sonntag um 9 Uhr wird zudem in der Hochofenhalle ein Gottesdienst stattfinden.

Gefeiert wird mit dem Fischzug eine alte Tradition: Bereits bei Errichtung der Peitzer Festung Mitte des 16. Jahrhunderts ließ Markgraf Johann von Küstrin südöstlich von Peitz auf 1000 Hektar die umfangreichen Teiche anlegen. Sie wurden terrassenförmig in unterschiedlicher Höhe gebaut und am höchsten Punkt von einem Graben mit Wasser versorgt. Dadurch können die Teiche ganz ohne Pump- und Schöpfwerke unter Ausnutzung des Gefälles geflutet und abgelassen werden. Heute gibt es noch 33 Teiche unterschiedlicher Größe – von der 500 Quadratmeter umfassenden Kleinen Walke bis hin zum Neuendorfer Oberteich, der mit 222 Hektar ungefähr der Fläche von 310 Fußballfeldern entspricht. In diesen Teichen werden jährlich mehr als 500 Tonnen Peitzer Spiegelkarpfen aufgezogen und gefischt, daneben aber auch Hecht, Wels, Zander und Barsch. Darüber hinaus bieten die Wasserflächen seltenen Wasservogelarten Rückzugs- und Brutgebiete sowie vielen Zugvögeln sichere Rastplätze.

Anfahrt: Der RE2 fährt vom Berliner Hauptbahnhof bis nach Cottbus. Von dort geht es weiter mit dem RB11 in Richtung Frankfurt/Oder bis zur Station Peitz-Ost. Zu Fuß erreicht man das Volksfest dann nach einem Kilometer über die Alte Bahnhofsstraße entlang des Teichufers in westlicher Richtung.

Touristinformation Peitzer Land am Markt 1, 03185 Peitz, tourismus.peitz.de. Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.30-12 und 13-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr.

Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 677× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.343× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.000× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.441× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.344× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.