Keine Arbeiten trotz Baugenehmigung
Denkmal rottet weiter vor sich hin

In den Jahren des Leerstands hat die die Natur des Gebäudes angenommen. | Foto: Christian Schindler
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In diesem Jahr gibt es am Waidmannsluster Damm 155 ein zweifelhaftes kleines Jubiläum: Die dortige Villa steht seit 15 Jahren leer.

Vor drei Jahren gab es Hoffnung, dass das seit 2003 leer stehende Haus bald wieder ein Schmuckstück für den Ortsteil werden könnte. Zuletzt wurde es vom Deutschen Roten Kreuz als Wohnheim und Flüchtlingsunterkunft genutzt. Rund drei Millionen Euro wollte ein neuer Besitzer in die Immobile investieren. Er versprach die denkmalgerechte Sanierung. Neun moderne Wohnungen sollten in dem Gebäude aus dem Jahr 1907 entstehen. Der parkähnliche Garten sollte mit zwei Einfamilienhäusern ergänzt werden.

Doch seit der damalige Baustadtrat Martin Lambert (CDU) im Oktober 2015 die Baugenehmigung übergab, hat sich auf dem Grundstück nicht viel getan. Das historische Gebäude, vom Architekten Ernst Busse als „Villa Herbert“ für den Kaufmann Wilhelm Herbst errichtet und zeitweise auch Wohnsitz des ehemaligen Reinickendorfer Bürgermeisters Birkhahn, ist nur auf das Notwendigste gesichert. Anwohner sorgen sich, dass durch defekte Fenster die Bausubstanz des Gebäudes leidet.

2017 sollten bereits Eigentümer einziehen

Als Lambert die Baugenehmigung überreichte, heiß es, dass 2016 mit Sanierung Umbau begonnen werden sollte. 2017 sollte dann schon die neuen Eigentümer oder Mieter einziehen.

Zur Zukunft der Immobilie gibt es bisher nur die Vermutung, dass sie weiter verkauft werden soll. Dass nach mittlerweile drei Jahren die Baugenehmigung ungültig werden könnte, ist für den Leiter der Reinickendorfer Stadtplanung, Marius Helmuth-Paland, zunächst kein großes Problem. Sie könnte einfach verlängert werden, wenn ein neuer Eigentümer an den alten Plänen festhält. Weitere Möglichkeiten zum Eingreifen sieht er nicht, solange von dem Grundstück keine Gefahr ausgeht.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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