Grundschüler eifern den großen Künstlern nach
Die mehr als 40 Bilder für eine Ausstellung zur modernen Kunst sind längst fertig, doch die 22 Schüler der 6b sind noch immer fleißig dabei, neue Kunstwerke zu schaffen. Diszipliniert sitzen sie an ihren Tischen, entwerfen mit Bleistift Muster, füllen mit Pinseln große Farbflächen.
"Wenn die Kinder selbst malen, kommen verborgene Talente zum Vorschein", sagt Klassenlehrerin Angela Garling. Ihre Kinder erfahren im Unterricht eben nicht nur theoretisch, wie Miro oder Picasso zu ihrer Zeit ganz neue Formen des Malens und damit auch des Sehens entwickelten.
An dieser fantasievollen Arbeit können jetzt nicht nur andere Schüler, Lehrer und Eltern teilhaben, sondern die auch Öffentlichkeit. Die Werke sind bis zum 9. Mai in der Berliner Volksbank, Oranienburger Straße 80 B, zu sehen. Deren Öffnungszeiten sind montags, dienstags und donnerstags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags von 10 bis 16 Uhr. Und die Werke können dort erworben werden. "Das Geld geht zur Hälfte an die Schüler, die das Werk geschaffen und haben, und zur anderen Hälfte in die Finanzierung unseres Kunstmaterials", sagt Angela Garling.
In einer geschlossenen Veranstaltung vor geladenen Gästen erläutern die jungen Künstler ihre Arbeiten, erklären die Zusammenhänge mit den Großen der Malerei. Die professionelle Präsentation der Schülerkunst geht zurück auf Kontakte, die beim Schülerwettbewerb "Zastermaster" der Berliner Volksbank 2013 entstanden. Damals gewann die Grundschule in den Rollbergen den dritten Platz und damit 5000 Euro, für die Organisation eines Eintagesrestaurants. Filialleiterin Christina Fecher und Lehrerin Angela Garling beschlossen damals, weiter gemeinsam zu arbeiten.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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