Überholung der Orgel folgt
Sanierung der Königin-Luise-Kirche

Der Turm der Königin-Luise-Kirche ist 46 Meter hoch eingerüstet.  | Foto: Wolfgang Nieschalk
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  • Der Turm der Königin-Luise-Kirche ist 46 Meter hoch eingerüstet.
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Das Wahrzeichen von Waidmannslust wird jetzt auf Vordermann gebracht. Die Sanierung des Turms der Königin-Luise-Kirche an der Bondickstraße 14 ist gesichert.

Der Turm der Königin-Luise-Kirche ist 46 Meter hoch eingerüstet. Die Dachdecker haben die alten Dachpfannen des Turms abgetragen. Zugleich wurde die hölzerne Dachkonstruktion mit Schutzfolie eingehaust. Zimmerleute ersetzen schadhafte Balken und Dachlatten.

Noch im Mai stand die Sanierung des Kirchturms in Frage. 233.000 Euro sind für dessen Sanierung veranschlagt, 30.000 Euro davon sollten von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz kommen. Doch die störte sich an den Antennen von Mobilfunkbetreibern, die außen am Turm angebracht sind, und für die die evangelische Kirchengemeinde Waidmannslust langfristige Verträge abgeschlossen hatte.

Um die Sanierung nicht zu gefährden, übernahm der Förderverein der Königin-Luise-Kirche vorsorglich eine Bürgschaft für die 30.000 Euro. Das war möglich, indem sich der Verein auf vorhandenes Kapital stützte. Dieses stand für die Orgelsanierung bereit und wurde um Spendengelder ergänzt, die ein Hilferuf des Vereins nach dem Bekanntwerden der Gefährdung der Förderung einbrachte. Der Hilferuf war auch von der Berliner Woche veröffentlicht worden. Die 1913 geweihte Kirche, architektonisch dem Rathaus von Angermünde nachempfunden, ist schließlich etwas Besonders. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) ernannte sie erst im Mai zur KiBa-Kirche des Monats 2018.

Lösung für die Mobilfunkantennen

Doch inzwischen konnte die Gemeinde mit zwei Mobilfunkanbietern vereinbaren, dass sie ihre Antennen nach der Turmsanierung hinter den Schallluken in der Glockenstube aufbauen. Mit dem dritten Mobilfunkanbieter endet der Vertrag, sollte er nach dem Gerüstabbau nicht in der Lage sein, seine Anlagen ebenfalls denkmalgerecht zu versetzen.

Damit dürfte sichergestellt sein, dass die Stiftungsmittel von 30.000 Euro fließen. Ende September werden noch die Dächer von Chor- und Sakristeianbau erneuert. Die Förderzusagen sind an das Ende der Bauarbeiten Ende November gebunden, teilt Wolfgang Nieschalk, erster Vorsitzender des Förderverein der Königin-Luise-Kirche mit.

Der Förderverein wird dann, da er seine Bürgschaft nicht auszahlen muss, die Generalüberholung der Orgel in Angriff nehmen. Er hofft auf weitere Einnahmen durch Spenden und auf Einnahmen bei den von ihm organisierten Veranstaltungen. Am Sonntag, 23. September, gastiert um 17 Uhr die Capella de San Paul de Camp aus Barcelona unter der Leitung von Christina Koch. Das Chorkonzert hat den Titel "Von Engeln, Rosen und Schmetterlingen am Meer". Es gilt freier Eintritt, Spenden sind erwünscht.

Der Turm der Königin-Luise-Kirche ist 46 Meter hoch eingerüstet.  | Foto: Wolfgang Nieschalk
Neben dem eingerüsteten Turm ist die Fassade zu sehen, die eine Reverenz ans Rathaus von Tangermünde ist.  | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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