Förderverein brachte 9000 Euro zusammen
Steinway-Flügel in Königin-Luise-Kirche klingt wie neu
In der Königin-Luise-Kirche, Bondickstraße 14, steht nach einer Generalüberholung wieder der historische Steinway-Flügel.
Eine kleine Schar von Waidmannslustern versammelt sich am 21. September andächtig vor einem Musikinstrument in der Königin-Luise-Kirche. Der Steinway-Flügel stammt aus dem Jahr 1905, und ist damit acht Jähre älter als die Kirche selbst, die 1913 geweiht wurde. Wenn sich wenig später Martin Miehe und Stefan Hilsberg für ein vierhändiges Konzert an das Instrument setzen, klingt dieses wie neu.
Für den guten Klang zeichnen in diesem Fall nicht nur die Pianisten verantwortlich, sondern auch Bernhard Farenholtz. Ihm hatte die Gemeinde den Flügel zur Generalüberholung anvertraut. Der Klavierbaumeister musste unter anderem die Hammerköpfe neu beziehen und die 88 Tasten einzeln reinigen.
Sanierung des Kirchturms
ist nächstes Projekt
Insgesamt kostete die Generalüberholung rund 9000 Euro, vom Förderverein der Kirche komplett über Spenden finanziert. Dieses bürgerschaftliche Engagement würdigte auch die Initiative Reinickendorf, in die sich Einzelpersonen und Unternehmen zum Wohle des Bezirks einbringen. Ihr Vorsitzender, der CDU-Abgeordnete Jürn Jacob Schultze-Berndt, übergab anlässlich der Rückkehr des Flügels zusammen mit der Schatzmeisterin der Initiative, Christina Laurenz, eine Spende von 750 Euro an Wolfgang Nieschalk, den Vorsitzenden des Fördervereins. Sie kommen der derzeit laufenden Sanierung des Kirchturms zugute. Das nächste Projekt des Fördervereins ist die Überholung der Orgel.
Der Förderverein der Kirche akquiriert seine Spenden unter anderem mit den dortigen Konzerten, zu denen der Eintritt frei ist, wobei jedoch um Spenden geworben wird.
Das nächste Konzert ist am Sonntag, 7. Oktober, um 17 Uhr den Ohrwürmern der 1960er, -70er und -80er Jahre von Bette Midler, Ray Charles, Frank Sinatra, Karat und anderen gewidmet. Es singt Ursula Szabo.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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