„Für die Menschen da sein“
Thomas Harms wurde am 1. Juli als neuer Superintendent in sein Amt eingeführt
Am 18. März wurde Thomas Harms zum neuen Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf gewählt. Am 1. Juli fand seine Amtseinführung statt. Den Rahmen dafür bildete ein Festgottesdienst in der König-Luise-Kirche in Waidmannslust.
Der Superintendent ist in der Evangelischen Kirche der Leiter eines Kirchenkreises. In Reinickendorf gehören dazu 15 Gemeinden mit insgesamt rund 52 000 Mitgliedern.
Thomas Harms, der neben Theologie auch Pädagogik studiert hat, wirkte bisher an sehr unterschiedlichen Stationen und Gemeinden. Der 57-Jährige war Sondervikar im Maßregelvollzug, Gemeinde- und Diakoniepastor in Göttingen und Pastor im ländlichen Südniedersachsen, Gefängnisseelsorger, Pastor im Grenzdurchgangslager Friedland und zuletzt in der Nicolaikirchengemeinde in Herzberg am Harz. Außerdem hat er sich in verschiedenen Ämtern ehrenamtlich engagiert. Zwischen 2016 und 2021 war er Ratsherr für die Grünen im Göttinger Stadtrat und dort als sozial- und bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion tätig. Sechs Jahre war Thomas Harms Ortsbürgermeister im Ortsrat von Geismar bei Göttingen. Auch war er Vorstandsmitglied der Telefonseelsorge und Vorstandsvorsitzender eines Nachbarschaftszentrums und eines Stadtteilbüros.
„Wir wollen für die Menschen im Kiez da sein, besonders – aber nicht nur – im sozialen Bereich“, erklärte der neue Superintendent bei seiner Einführungspredigt. Menschen in Reinickendorf dazu bewegen, die frei machende Botschaft Jesu zu hören, zu schmecken und zu fühlen, sei ihm „ein Herzensanliegen“.
In sein Amt eingesetzt wurde Thomas Harms von der Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein. Er ist von der Reinickendorfer Kreissynode, dem Parlament des Kirchenkreises, für eine Amtszeit von zehn Jahren gewählt worden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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