Bauaufsicht: Häuser am Waidmannsluster Damm in schlimmem Zustand
Waidmannslust. Im Falle der seit Jahrzehnten verwahrlosenden Häuser am Waidmannsluster Damm geht es voran. Das Bezirksamt hat Kontakt mit einer Eigentümerin aufnehmen können.
Wenn Andreas Schmiegel von den Gebäuden Waidmannsluster Damm 161/163 und 167 spricht, dann klingt das wie ein Krimi. Der Leiter der Reinickendorfer Bau- und Wohnungsaufsicht weiß nicht, wo die hochbetagte Besitzerin lebt, aber er hat Kontakt zu ihr. Auf einer Bürgerversammlung am 21. November berichtete er in der Königin-Luise-Kirche von den Mühen, Besitzer verfallender Häuser dazu zu bewegen, diese halbwegs in Schuss zu halten.
Wie berichtet, beschweren sich Anwohner vor allem im Winter darüber, dass die Gehwege vor einigen dieser Immobilien so gut wie nie von Schnee gereinigt werden. Die zum Teil leicht zugänglichen Häuser stellen zudem eine Gefahr für abenteuerlustige Kinder dar, können aber auch Heimstätte für zwielichtige Gestalten werden. Im Fall der Hausnummern 161/163 und 167 hat Schmiegel Adressen in Nordrhein-Westfalen, kann aber nicht sagen, ob die Besitzerin dort auch wohnt. Als er in diesem Jahr anfragte, ob er die Immobilien von innen sehen könne, erhielt er immerhin Antwort: per Fax kam eine Zusage.
Gebäude kaum zu retten
Was Andreas Schmiegel dann sah, spricht nicht gerade für eine baldige Nutzung der Häuser. Das Betreten von Treppen wird wegen Einsturzgefahr lebensgefährlich, Schutt und Hinterlassenschaften ehemaliger Nutzer liegen kreuz und quer durcheinander. Zugleich lässt sich aber auch erkennen, dass immer mal wieder Kleinigkeiten repariert wurden. Der allgemeine Eindruck: Jeder neue Besitzer wird wohl Abriss und Neubau den Vorzug vor einer Sanierung geben. Doch wann dies geschehen könnte, kann Andreas Schmiegel nicht sagen: "Oft haben Besitzer oder deren mögliche Erben unrealistische Preisvorstellungen." Er hat jedenfalls Fotos vom Zustand der Häuser an die möglichen Adressen der Besitzerin gesandt.
Christian Schindler / CS
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.