Nikolassee. In den Duschen der Turnhalle der Dreilinden-Grundschule wurden bei einer routinemäßigen Untersuchung im November Legionellen festgestellt. Die Information erreichte die Schule aber erst vor wenigen Tagen.
"In diesem einen Fall ist die Meldung an das Schulamt und damit an die Schule aus irgendeinem Grund nicht rechtzeitig erfolgt", bestätigt Immobilienstadtrat Michael Karnetzki (SPD). Als die Schulleiterin in der vergangenen Woche von sich aus nachgefragt habe, sei ihr der Prüfbericht ausgehändigt worden. Damit sei die Empfehlung verbunden gewesen, die Duschen zu sperren, obwohl dies aus fachlicher Sicht nicht zwingend notwendig sei. "Die Grenzwerte sind nicht so stark überschritten", sagt Karnetzki.
Legionellen können zu Lungenentzündung führen und unbehandelt sogar tödlich sein. Für einen Befall kann es mehrere Gründe geben. In der Dreilinden-Grundschule hängt der Befall mit der aus Energiespargründen gering eingestellten Wassertemperatur zusammen. Zudem werden die Duschen nicht oft genutzt. Beides kann die Ansiedlung der Bakterien fördern. "Wir haben jetzt die erforderlichen Maßnahmen ergriffen und baulich alles veranlasst", erklärt der Stadrat. Das Bezirksamt hat sogenannte Duschpaneele im Wert von 25 000 Euro bestellt. Mit ihrer Hilfe kann die Wassertemperatur nach Wunsch geregelt werden. Sie beinhalten auch einen Verbrühungsschutz. Bis die Paneele geliefert werden, dauert es noch ein paar Tage. Der Einbau soll ab Montag, 9. Februar, nach dem Ende der Winterferien erfolgen.
Warum aber die Schule nicht informiert wurde, ist noch ungeklärt. Laut Karnetzki wird die Meldekette zwischen Schulamt und dem ihm unterstellten Hochbauservice noch einmal kritisch hinterfragt. Karnetzki: "Wir wollen prüfen, ob es Optimierungsbedarf gibt."
Seine Abteilung nimmt regelmäßig Proben vom Trinkwasser in allen bezirkseigenen Liegenschaften. Im Normalfall informiert der Hochbauservice das Schulamt über einen Befund, das wiederum die Schule informiert. Ebenso geht die Meldung an das Gesundheitsamt. "Dies funktioniert in der Regel reibungslos", erklärt Karnetzki. Das habe ihm das Schulamt bestätigt.
Ulrike Martin / uma
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