Die Füße ins Wasser!
"Kneipp'scher Verweil- und Heilort" im Düppeler Forst komplett erneuert

Seit den 1970er-Jahren gibt es im Düppeler Forst einen Kneipp-Brunnen. Die Anlage war aber seit Langem nicht mehr nutzbar, unter anderem funktionierte die Pumpe nicht. In den vergangenen Wochen haben Mitarbeiter der Revierförsterei Dreilinden den „Kneipp’schen Verweil- und Heilort“ komplett erneuert.

Jetzt befördert die handbetriebene Pumpe wieder kühles Wasser aus der Tiefe des Waldbodens in ein steinernes Becken. Es bietet an heißen Sommertagen willkommene Abkühlung, ist allerdings zum Trinken nicht geeignet. Neben der Pumpe beginnt ein Barfußweg. Auch neue Sitzmöbel aus Berliner Holz wurden aufgestellt.

Element nachhaltiger Stadtentwicklung

„Der Kneipp’sche Heilort soll einladen, Rast zu machen, zur Ruhe zu kommen und die gesundheitsfördernde Wirkung des Wasser und des Waldes zu genießen“, sagte Stefan Tidow, Staatssekretär bei der Senatsumweltverwaltung, bei der Eröffnung am 18. Juni. Die Gesundheitswirkung der Wälder zu nutzen, habe eine lange Tradition und liege heute wieder im Trend, erklärte Tidow weiter. Wegen dieser Wirkung seien die Berliner Wälder ein unverzichtbares Element nachhaltiger Stadtentwicklung.

Die Gesamtkosten für die Reparatur der Pumpe, notwendige Maurerarbeiten und Maßnahmen der Verkehrssicherung beliefen sich auf rund 4500 Euro. Der Kneipp’sche Verweil- und Heilort befindet sich im Jagen 59 des Düppeler Forstes. Der Weg dorthin ist vom Parkplatz am Stahnsdorfer Damm ausgeschildert.

Der Pfarrer und Naturheilkundler Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) begründete die Kaltwassertherapie. Er litt an einer Lungenkrankheit, wendete die Kaltwasserkur an und wurde gesund. Seine Therapie verbreitete sich in ganz Europa. In Deutschland gibt es heute rund 600 Kneipp-Vereine.

Der Wald macht gesund

Die erneuerte Anlage im Düppeler Forst steht stellvertretend für weitere Initiativen und Angebote der Berliner Forsten zum Thema „Gesundheitswirkungen des Waldes.“ So soll in den kommenden Jahren im Bucher Forst ein Wald- und Gesundheitsort entstehen. Zudem wird es im November einen 1. Berliner Stadt-Wald-Kongress geben, bei dem sich Akteure aus der Gesundheitsbranche, der Stadtplanung und der Forstwirtschaft treffen und zur Bedeutung der Wälder in der Stadt austauschen werden.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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