Entwurf für die Umgestaltung liegt aus
Ronnebypromenade und Schiffsanlegestelle werden zum Uferpark am Berliner Meer

Ein "Uferpark am Berliner Meer": So soll die Ronnebypromenade mit Hafenplatz künftig aussehen.  | Foto:  hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Barbara Hutter und Stefan Reimann
  • Ein "Uferpark am Berliner Meer": So soll die Ronnebypromenade mit Hafenplatz künftig aussehen.
  • Foto: hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Barbara Hutter und Stefan Reimann
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Aus der Schiffsanlegestelle Wannsee und der Ronnebypromenade soll ein „Uferpark am Berliner Meer“ werden. Den vom Bezirksamt ausgelobten Wettbewerb haben die hutterreimann Landschaftsarchitekten gewonnen. „Insgesamt überzeugte das Konzept mit seinen großzügigen Linien“, urteilte das Preisgericht.

Die Ronnebypromenade und die Schiffsanlegestelle sind nicht nur für die Wannseer ein Anziehungspunkt. Besucher aus ganz Berlin und Touristen brechen von hier zu Dampfertouren auf und genießen bei einem Spaziergang den weiten Blick aufs Wasser. Die von dem Landschaftsarchitekten Walter Rossow zwischen 1973 und 1984 gestaltete Anlage ist allerdings in die Jahre gekommen. Jetzt soll eine zeitgemäße Gestaltung die Qualität des Freiraums und die touristische Attraktivität erhöhen.

Die Pluspunkte des Areals sind die unmittelbare Anbindung zur S-Bahn und der kurze Weg zur Anlegestelle. Hinzu kommen ein wertvoller Baumbestand, schwingende Wiesen- und Pflanzflächen sowie die „anspruchsvolle Topographie: der Hangabbruch der Grunewalddüne, die reizvolle, weite Ausblicke über den See gewährt“, wie die Architekten von hutterreimann in den Projektdaten des Konzepts erläutern. In ihrem Entwurf wollen sie die Grundzüge von Rossows Gestaltung aufgreifen und sensibel modifizieren. So sollen die Elemente der fließenden Wege und begleitenden Mauern erhalten bleiben.

Neuer Weg, neue Treppe

Im Konzept der Architekten spielt die Wegeführung des Parks eine wichtige Rolle. Aus dem Gehweg des Kronprinzessinnenwegs wird gleitend der neue Dünenweg entwickelt, der sich entlang der Hangkante nach unten zur Uferpromenade und in nordöstlicher Richtung zum Borussiadenkmal schwingt. Eine neue Hafentreppe mit Sitzstufen führt hinunter zum Hafenplatz.

Die Fläche der Ronnebypromenade mit Hafenplatz wird erweitert. Die bestehenden Mauern erhalten Sitzauflagen. In nordöstlicher Richtung soll eine weitere Sitzmauer einen Abschluss der Promenade zu den angrenzenden Villengrundstücken bilden.

Die bestehenden Gebäude für Ticketverkauf, Gastronomie und WC werden in den erweiterten Hafenplatz integriert, der Sitzbereich des Gastro-Kiosks kann vergrößert werden.

Sitzplatz direkt am Wasser

Auf der von der Uferpromenade eingefassten Hafenwiese wird das bestehende Seilspielgerät erneuert und um Geräte für jüngere Kletterer ergänzt. Am Rand der Hafenwiese sollen Bewegungsgeräte für die ältere Generation hinzukommen. Ebenso sind eine Boulebahn und zwei Tischtennisplatten geplant.

Auch der Platz direkt am Wasser mit Aussicht auf den Schiffsanleger wird überarbeitet. Die vorhandene Natursteinmauer erhält eine große Sitzauflage und die Sitzstufen zum Wasser werden restauriert.

Das Vorhaben kostet rund 3,3 Millionen Euro. Finanziert wird es mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ des Bundes und des Landes Berlin.

Die Ausstellung der prämierten Entwürfe „Umgestaltung der Ronnebypromenade und der Schiffsanlegestelle Wannsee“ wird am Montag, 13. Mai, um 12 Uhr im Rathaus Zehlendorf, Kirchstraße 1-3, Galerie im ersten Obergeschoss, eröffnet und ist bis Sonntag, 26. Mai, Mo bis Fr 7-18 Uhr zu sehen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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