Ausstellung öffnet am 2. November
Über 30 Jahre waren Degners dynamisch-expressive Arbeiten in Berlin nicht mehr zu sehen. "Deshalb freuen wir uns, in dieser Ausstellung fast 100 Werke aus Nachlass und Privatbesitz zeigen zu können", sagt Wolfgang Immenhausen, Leiter der Galerie.
Degner, 1888 im ehemaligen Ostpreußen geboren, kam 1910 als nach Berlin. Er nahm er ab 1911 an den Ausstellungen der Berliner Secession teil und wurde schnell ein wichtiger Vertreter der "jüngsten Kunst", die sich entschieden gegen den Impressionismus wendete.
1925 wurde er in den Vorstand der Berliner Secession gewählt wurde, der er bis 1933 angehörte. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten brachten Arthur Degner Arbeits- und Ausstellungsverbot, verhöre und Verhaftung. Sein Atelier mit 300 Gemälden sowie zahllosen Aquarellen und Graphiken wurde 1943 zerstört.
Nach Kriegsende berief man ihn an die Hochschule für Bildende Künste in Berlin, an der er bis 1956 neben Carl Hofer und Schmidt-Rottluff lehrte. Bis zu seinem Tod 1972 schuf er ein Spätwerk, in dem er auch die vielen zerstörten Landschaftsbilder seiner ostpreußischen Heimat wieder neu malte.
Die Ausstellung in der Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, läuft bis zum 8. Februar.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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