Kunst aus Torf und Kacheln
Mutter Fourage stellt Werke von Rainer Mang und Michael Otto aus
An der Grenze von Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegen sich die Werke von Rainer Mang und Michael Otto. In der Galerie Mutter Fourage sind jetzt Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen der beiden Künstler zu sehen.
Rainer Mang (1943-2007) experimentierte mit verschiedensten Materialien wie Roßhaar, Torf, Kacheln, Glas, Koks und Plastikfolie. Daraus wurden Figuren wie beispielsweise der „Breaker“ von 1998 oder auch Kreuze, Iglus und Pyramiden, aufgebaut auf Gerüsten aus Gips und Stahl. Die Breakdancer entdeckte er während eines Stipendiums 1984 in New York, danach entstanden zahlreiche weitere „Kopfsteher“.
Michael Otto (geb. 1938) setzt sich kritisch mit dem städtischen Lebensraum auseinander, thematisiert Aspekte des menschlichen Lebens. In seinen Werken finden sich blockhafte Architektur-Szenerien und Objekte, die so anschaulich gestaltet sind, dass sie den Charakter von Skulpturen annehmen. Seit den 1980er-Jahren stellte er zunehmend Stadtlandschaften dar, oft mit Objekten wie Abbruchhäusern, S-Bahnunterführungen oder Friedhöfen. Otto lebt in Friedrichshagen und teilweise in Rumänien.
Die Vernissage in der Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, beginnt am Sonntag, 2. September, um 12 Uhr. Zum Programm gehört eine Einführung des Kunsthistorikers Wolfgang Siano und eine Lesung des Malers Michael Otto. Anschließend sind die Werke bis Sonntag, 7. Oktober zu sehen, freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 12 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 805 23 11. Eintritt ist frei.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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