CDU-Fraktion sieht das Weltkulturerbe Klein-Glienicke bedroht

Bedrohtes Erbe? Der Bund soll nach CDU-Ansicht für die Pflege des Glienicker Schlossparks an der Stadtgrenze aufkommen. | Foto: M. Schmidt
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Wannsee. Die CDU will die Schloss- und Gartenanlagen in Klein-Glienicke besser schützen lassen. Der Bund solle sich stärker um die Pflege des mehr als 100 Hektar großen Geländes kümmern.

In einem Antrag der CDU-Fraktion wird das Bezirksamt ersucht, sich an Staatsministerin Monika Grütters zu wenden. Die 55-jährige Berlinerin ist die Beauftragte der neuen Bundesregierung für Medien und Kultur und soll sich laut Antrag "um das verfallende UNESCO-Weltkulturerbe in Klein-Glienicke" kümmern. Das 116-Hektar-Gelände liegt an der Grenze zu Potsdam.

Die Bezirksverordnete Sabine Lehmann-Brauns sieht die von Karl Friedrich Schinkel und Peter Josef Lenné vor 200 Jahren gestalteten Ensembles von Schloss und Garten in Gefahr. "Nichts gedeiht ohne Pflege, und die vortrefflichsten Dinge verlieren durch unzweckmäßige Behandlung ihren Wert", zitiert Lehmann-Brauns ein Lenné-Wort.

Zuständig sei der Bund. Er argumentiert jedoch, dass das Land Berlin für den Erhalt von Kulturgütern bereits ausreichend finanziell ausgestattet sei.

Die Christdemokratin hofft auf den Lokalpatriotismus der Berliner Abgeordneten Grütters und appelliert an die Verantwortung des Bundes für die "Substanzerhaltung und Pflege des Schloss- und Nebengebäudeensembles".

Martinus Schmidt / mst
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Lokalredaktion aus Mitte

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