DLRG hat Rettungsboot mit Spendengeldern instandgesetzt

Das Motorrettungsboot Adler 28 mit Torben Flöter (links) und Karsten Fecke ist wieder einsatzfähig. | Foto: Martin
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Wannsee. Von 1978 bis 2013 war "Adler 28" für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an der Rettungsstation Tiefe Horn im Einsatz. Dann zeigte sich 2013, dass an einer Grundinstandsetzung kein Weg mehr vorbeiführte.

Ein halbes Jahr lang, vom Frühjahr bis zum Herbst 2013, dauerten die Arbeiten an dem Motorrettungsboot. "Die alte Farbe musste runter, neue Holzaufbauten waren nötig, der Teil des Bootes, der im Wasser liegt, musste behandelt werden", zählt Karsten Fecke auf. Er ist Leiter Einsatz bei der DLRG Steglitz-Zehlendorf.

Besonders teuer mit rund 10 000 Euro war der Motor. "Eine Reparatur hätte sich nicht gelohnt".

Insgesamt waren an die 18 000 Euro aufzubringen. "Davon waren 15 000 Euro Spendengelder", sagt Torben Flöter, Technischer Leiter. "Und dafür sind wir sehr dankbar."

Zur 100-Jahr-Feier der DLRG am 13. Oktober vergangenen Jahres konnte der Adler 28 erstmals wieder zu Wasser gelassen werden, bis zum Winter dauerte dann die Einfahrphase. Das 6,50 Meter lange und zwei Meter breite Boot hat jetzt statt der früher üblichen orangen Farbe eine Lackierung in Signalrot mit knallgelbem DLRG-Schriftzug.

Als Dank für die Spender und Unterstützer gab es am 21. Juni an der Rettungsstation Tiefe Horn ein Fest. Mit Sekt, Kaffee und Kuchen, einer Tauchketten-Vorführung und Fahrten mit dem rundum erneuerten Adler 28. Für das Ehepaar Gisela und Gerhard Nimke war es eine Selbstverständlichkeit zu spenden. "Erstens ist unsere Enkelin Elsa hier in der Jugendabteilung tätig und zweitens sind wir sehr überzeugt von der Arbeit, die vom Team geleistet wird", so Gisela Nimke. Schließlich sind alle 65 Rettungsschwimmer der DLRG-Steglitz-Zehlendorf ehrenamtlich im Einsatz, berlinweit sind es etwa 5000.

Drei Stationen mit vier Booten gibt es auf Heckeshorn: Tiefe Horn (Schwerpunktstation), im Jagen 95 am Alten Hof und im Jagen 97 an der Uferpromenade. Das Einsatzgebiet reicht bis Kladow im Westen, bis zum Strandbad Wannsee im Osten und bis Schwanenwerder im Norden. "Ich hab mir das mal ausgerechnet. Wir überwachen immerhin rund fünf Millionen Quadratmeter Wasserfläche", sagt Karsten Fecke.

Mehr Informationen gibt es im Internet auf http://www.steglitz-zehlendorf.dlrg.de
Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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