"Zeichen der Wertschätzung"
DRK stellt vier neue Boote für die Wasserrettung in den Dienst

Vier neue Rettungsboote hat das DRK mit einer Bootstaufe in den Dienst genommen.  | Foto:  DRK  Berlin
  • Vier neue Rettungsboote hat das DRK mit einer Bootstaufe in den Dienst genommen.
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Vier neue Rettungsboote hat die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit einer Bootstaufe offiziell in den Dienst genommen. Die Boote kommen auf dem Wannsee und der Havel zum Einsatz und sorgen dort für mehr Sicherheit von Schwimmern und Wassersportlern.

Die Vorgängerboote waren in die Jahre gekommen. Sie hatten immerhin 25 bis 30 Jahre auf dem Buckel. Sie werden jetzt von vier identischen Mehrzweckbooten ersetzt. Für die ehrenamtlichen DRK-Wasserretter bedeutet das eine enorme Aufwertung ihrer Ausrüstung.

Mit einer Länge von 7,2 Metern bieten die neuen Boote mehr Platz für die Ausrüstung der Retter und die Patientenversorgung. Ein überdachter Steuerstand schützt die Besatzung vor Sonne und Regen und eine Bugklappe ermöglicht die Arbeiten auf direkter Höhe der Wasserlinie und erleichtert sowohl die Personenrettung als auch technische Einsätze. Angetrieben werden die Boote von 150-PS-starken Außenbordmotoren.

„Die Bereitstellung modernen Rettungsequipments ist ein Zeichen der Wertschätzung für diejenigen, die viele Stunden ihrer Freizeit investieren, um anderen Menschen zu helfen“, sagte Berlins DRK-Präsident Mario Czaja anlässlich der Bootstaufe. Modernes Material und Technik würden außerdem dazu beitragen, die Effektivität und den Erfolg von Rettungsmissionen zu erhöhen. „Das kann letztlich Menschenleben retten“, so Czaja. Allen, die mit den neuen Booten auf Berlins Gewässern unterwegs sind und dort für Sicherheit sorgen, wünschte er stets eine sichere Rückkehr in den Hafen.

Die Boote an der DRK-Wasserrettungsstation am Wannsee wurden vor rund 120 Gästen auf die Namen verdienstvoller, schon verstorbener DRK-Mitstreiter getauft. Die Rettungsboote tragen jetzt die Namen von Peter Burzlaff, Fritz Jünger, Jens-Peter Gericke und Werner Mertz. Zusammen haben sie insgesamt 200 Jahre Dienst am Menschen geleistet. „Sie waren Herzblut-Rotkreuzler und sind auch heute noch ein Vorbild für viele Ehrenamtliche“, erklärte Czaja. Mit der Taufe der Rettungsboote auf ihre Namen werde ihren Verdiensten ein würdiges Andenken gesetzt.

Drei der vier Boote wurden vollständig mit Mitteln des Berliner Roten Kreuzes finanziert. Insgesamt wurden dafür rund 420 000 Euro investiert. Das vierte Boot konnte mit Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und der DRK-Stiftung „Pro Menschlichkeit“ angeschafft werden.

Die Wasserwacht des Roten Kreuzes ist ein wichtiger Pfeiler der Wasserrettung. Von Anfang Mai bis Ende September besetzen die Ehrenamtlichen des DRK an jedem Wochenende die drei Wasserrettungsstationen in Alt-Gatow, Breitehorn und am Wannsee. In der Saison 2023 rückte die Wasserwacht Berlin zu insgesamt 737 Einsätzen aus. Dabei wurden rund 1200 in Not geratene Menschen gerettet und 474 Boote aus Havarie-Situationen geborgen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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