Forschungsreaktor abgeschaltet

Luftaufnahme des Helmholtz-Zentrums Berlin. | Foto: HZB
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Wannsee. Bereits am 13. Dezember 2015 kam es im Forschungsreaktor BER II Im Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) am Hahn-Meitner-Platz 1 zu einer Schnellabschaltung. Das geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Bundesamtes für Strahlenschutz hervor.

Zu dem meldepflichtigen Vorfall war es während des Reaktorbetriebs gekommen. Der Ausfall einer von vier Neutronen-Ionisationskammer hatte zu einer scheinbaren so genannten Schieflast geführt, die wiederum die automatische Reaktorabschaltung zur Folge hatte, heißt es in dem Bericht. Die defekte Kammer sei noch am selben Tag ausgetauscht und der Reaktor wieder angefahren worden.

Wie das HZB mitteilte, fiel das Ereignis unter die Meldekategorie N (Normalmeldung) und wurde in die Stufe 0 der internationalen Bewertungsskala INES eingestuft. Stufe 0 heißt: keine oder nur sehr geringe sicherheitstechnische beziehungsweise keine radiologische Bedeutung, ist in dem Bericht zu lesen.

Der Forschungsreaktor musste bereits im November 2013 abgeschaltet werden. Der Grund: Risse an einer Schweißnaht an einem Rohr im Reaktorbecken. Die Reparaturen dauerten länger als vorgesehen. Der Reaktor soll bis 2020 endgültig abgeschaltet werden. Bürgerinitiativen fordern eine frühere Stilllegung und sogar den Abriss des Reaktors, Politiker unter anderem eine Ausweitung der Evakuierungszoneim Notfall. uma

Mehr Infos zum BER II auf www.helmholtz-berlin.de.
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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