Schönes Ausflugsziel? Wartenberger Dorfteich wurde saniert

Der zuletzt verschlammte und ausgetrocknete Teich speichert jetzt wieder Wasser. | Foto: Philipp Hartmann
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Wartenberg.

Der kleine Teich in der Dorfstraße, gut zehn Minuten zu Fuß vom S-Bahnhof Wartenberg entfernt, wurde saniert und soll laut Bezirksamt wieder als Erholungsort genutzt werden.

„Recht verwahrlost“ sei der Teich noch im letzten Jahr gewesen, „nicht attraktiv, um da zu sitzen“, berichtet die Dame vom Hofladen, der gleich daneben liegt. „Jetzt ist er eigentlich ganz hübsch.“ Ursprünglich wurde er als Löschwasserteich genutzt. In den letzten Jahren verwilderte und verschlammte er jedoch zusehends.

Im Frühjahr wurde mit der Sanierung des kleinen Gewässers begonnen, das nicht einmal so groß wie der Strafraum auf einem Fußballfeld ist. Aus einem Sandweg wurde ein befestigter Weg mit Steinplatten. Außerdem erhielt der Teich ein neues Ufer, zwei Sitzbänke, einen Mülleimer und neu gepflanzte Bäume, da für die Sanierung drei alte Weidenbäume abgeholzt werden mussten.

Die wichtigste Veränderung ist eine Lehmschicht, die bei der Sanierung auf dem Grund eingesetzt wurde, damit der Teich künftig länger das Wasser hält und nicht so schnell austrocknet wie in der Vergangenheit. Auch die Wasserqualität soll auf diese Weise verbessert werden, damit auch Amphibien hier einen Lebensraum finden.

„All diese Veränderungen rund um das Gewässer verbessern den ökologischen Zustand des Teiches und steigern die Aufenthaltsqualität für die Bewohner“, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamts und des Umweltstadtrats Wilfried Nünthel (CDU), der den sanierten Dorfteich am 6. Oktober eröffnete.

Bei den Anwohnern hält sich die Begeisterung jedoch in Grenzen. Nur wenige Schritte entfernt befinden sich zwei Altenheime, für deren Bewohner sich der Teich eigentlich gut für einen kleinen Spaziergang eignen würde.

„Der neue Weg ist aber viel zu schmal. Da können die Leute mit ihrem Rollator oder Rollstuhl nicht mal drüberfahren“, erzählt ein Mann, der bereits seit zehn Jahren direkt nebenan wohnt. Zudem sei die Uferumrandung so steil, dass Kinder beim Spielen leicht ausrutschen und ins Wasser fallen könnten.

Wilfried Nünthel ist jedoch überzeugt, dass die Sanierungskosten von insgesamt 187 000 Euro sinnvoll genutzt wurden. Der Bau von Tiefbrunnen und die Sanierung von Kleingewässern wie dem Wartenberger Dorfteich seien wichtige Maßnahmen gegen die Auswirkungen der Klimaveränderung, erklärt er. PH

Der zuletzt verschlammte und ausgetrocknete Teich speichert jetzt wieder Wasser. | Foto: Philipp Hartmann
Neben dem Teich stehen zwei bronzefarbene Störche -  vermutlich, weil auf dem Haus daneben früher Störche nisteten. | Foto: Philipp Hartmann
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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