Denk nach und sag: Nein!

Es ist schon eine ungeheure Unverschämtheit, wenn in unserem Nachbarland Polen „LGBT-freie Zonen“ eingerichtet werden. Es erinnert im Ursprung an längst vergangene Zeiten, in denen Menschen in zweierlei Klassen kategorisiert wurden und macht die höchste Form von Diskriminierung, Respektlosigkeit, Intoleranz und Menschenfeindlichkeit deutlich. Mehr noch, einige der Homophobie-Lobbyisten glauben offenbar, sie wären Lebewesen höherer Stufe, obwohl in Wahrheit das Gegenteil der Fall ist. Polen ist mit Abstand eines der rückständigsten Länder der Europäischen Union was die Rechte der Schwulen und Lesben betrifft. Vehement verhindern eine antiquierte Kirche und der Staat die moderne und natürliche Weiterentwicklung der Menschen im Allgemeinen und ihrer Lebensformen im Besonderen. Wenn Präsident Duda die Lebensführung queerer Menschen als Ideologie bezeichnet, hat er von der Geschichte der Menschheit und dem Lauf der Welt nichts begriffen. Es gibt nichts Beständiges und keinen Stillstand. Polen bedient sich der Panikmache und einseitiger Publikationen, die zur Hetze und Diskriminierung auffordern, mit dem einzigen Ziel, die althergebrachten und teilweise überholten Lebensformen als die einzig wahren zu manifestieren, anstatt parallele neue Lebensformen als Bereicherung in die Gesellschaft zu integrieren. Was für ihn Mittel im Wahlkampf ist, ist für die betroffenen queeren Menschen eine Katastrophe. Sind sie es doch, die der Homophobie ihrer hinterweltlerischen Mitmenschen schutzlos ausgeliefert sind, und das unter den Augen des Staates, der verpflichtet ist, alle Menschen seines Landes gleich zu behandeln und vor Angriffen auf Leben und Gesundheit zu schützen. Eine Besserung der Situation für die Minderheiten der Gesellschaft ist von Duda, der zwar knapp, aber immerhin die Präsidentenwahl gewonnen hat nicht zu erwarten. Gerade darum ist die Solidarität mit der polnischen Community so wichtig. Denn Homophobie mit all ihren Begleiterscheinungen kennt keine Grenzen, muss aufgehalten und vernichtet werden. Intoleranz, Respektlosigkeit, Diskriminierung und jede Art von Menschenfeindlichkeit haben in der heutigen Zeit keine Existenzberechtigung – nicht nur in Polen, sondern weltweit.

Autor:

Tom Mikow aus Wartenberg

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