Putin, die Ukraine und der Rest der Welt

Ich bin entsetzt. Die Welt hat einem Lügner geglaubt und sich in einem wahnwitzigen Sicherheitsgefühl gewiegt. Der russische Mann, der machtbesessen ist, der einer Vergangenheit mit Bildern eines Weltreiches im Kopf hinterherjagt und dem es völlig egal ist, dafür Menschenleben zu opfern, hat eine Völkerrechtsverletzung besonderen Ausmaßes begangen, indem er in die Ukraine einfiel. Dabei war klar, ein Despot wie Putin würde insbesondere Europa eiskalt ins Gesicht lügen und hinterrücks die Durchsetzung seiner Interessen inszenieren. Er ist ein Mann, der skrupellos andere Länder erpressen will und sich nicht einmal davor scheut, die Welt öffentlich zu bedrohen, sollten sie sich nicht aus seinem Tun heraushalten. Es hilft wenig, wenn sich die Regierungen nun dahingehend äußern, Russland massive Sanktionen auferlegen zu wollen. Dieses hätte längst geschehen müssen. Wirklich getan hat sich nichts. Leere Worte, mit denen Russlands Präsident offenbar gerechnet hat. Während alle Welt sich nur verbal echauffierte, nutzte Putin die Zeit, sich zu wappnen: finanziell, strategisch und militärisch. Vor den Augen Europas stationierte er an der ukrainische Grenze seine Streitkräfte, ist derzeit so gut aufgestellt, dass ihm Europas Sanktionen zumindest kurzfristig wohl eher wenig etwas ausmachen dürften. Ebenso dürfte wohl klar sein, dass gute Appelle und halbherzige Drohungen von westlicher Seite keine Sinnesänderung bewirken werden. Putin ist gefährlich und wird, sollte er sich in die Enge getrieben fühlen, den größtmöglichen Schaden für die Ukraine, wie auch für Russland, schlimmstenfalls darüber hinaus, anrichten. Kaltblütig hat und wird er für das Erreichen seiner Ziele Menschen ins Unglück stürzen. Die Welt muss schnellstens handeln, Russland dort treffen, wo es am nachhaltigsten wehtut und ihn zum Rückzug aus der Ukraine zwingen, damit der Frieden wieder hergestellt wird. Denn kein Interesse der Welt rechtfertigt einen Krieg, der Menschenleben kostet. Ich bin wütend und mehr als betroffen. Meine Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine und ihren Freunden und Angehörigen, wo immer sie auf der Welt sein mögen.

Autor:

Tom Mikow aus Wartenberg

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