Warum man Russland nicht glauben darf
Wer einmal lügt ...

Dieses Sprichwort kennt wohl jedes kleine Kind. Wie wahr sein Inhalt ist, beweist Russland wieder einmal aufs Neue. Nur einen Tag, nachdem der Invasor der Ukraine die Exporte von Getreide aus dem Land ausdrücklich mit der Angriffsfreiheit für drei Häfen am Schwarzen Meer mit der Regierung Selenskyi vereinbarte, bombardierte Putins Armee den Hafen von Odessa. Nach anfänglicher Unsicherheit gab Russland diesen Angriff inzwischen zu und rechtfertigte ihn mit der Zerstörung eines ukrainischen Kriegsschiffes und gelieferter amerikanischer Raketen. Der Wahrheitsgehalt ist nicht leicht heraus zu filtern, da es sehr wenige unabhängige Berichterstatter vor Ort gibt. Fakt ist jedoch, Russland hat wiederholt Zusagen und Vereinbarungen getroffen und umgehend gebrochen. Wer Russland also auch nur ein Wort glaubt, kann einfach nur bedauert werden. Wer einmal lügt, kann vielleicht auf eine zweite Chance hoffen, wer so oft lügt, wie Russland es bereits getan hat, hat jede Chance verwirkt. Ein kleiner Mann in einem großen Land spielt mit dem Frieden der Welt aus reiner Machtgier. Sein Charakter, seine Mentalität und seine unumstößliche Meinung des West-Weltbildes lässt keinen Raum für wahre, menschenrechtsorientiert Entscheidungen. Mir scheint, es geht hier nicht einmal mehr um die regionale Wunschvorstellung ehemaliger Grenzverläufe oder was Putin auch sonst an hanebüchenen Erklärungen für die Kriegsführung gegen die Ukraine anführen mag, sondern um die Unfähigkeit, einen offenbaren Fehler zuzugeben. Genau dieses macht Putin gefährlich. Er kann und will nicht verlieren – auch wenn er schon mehr verloren hat, als er sich vielleicht selbst bewusst ist. Irgendwann wird auch dieser Krieg vorbei sein und jeder friedliebende Mensch auf der Welt hofft darauf, dass dieses schnell passiert. Wenn es soweit ist, wird es ein Russland wie vor dem Krieg nicht mehr geben – weder für die Welt noch für die Menschen in diesem Land. Spätestens dann wird ein Spruch nicht mehr nur ein Sprichwort sein, sondern eine Wahrheit, die in den Geschichtsbüchern stehen wird.

Autor:

Tom Mikow aus Wartenberg

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