Senatsverwaltung erteilt Wünschen der Lichtenberger CDU eine Absage

Wartenberg. "Die Siedlung Margaretenhöhe ist die einzige Region im Bezirk, die nicht über den öffentlichen Personennahverkehr erreichbar ist", sagt Christopher Pustola. Der CDU-Verordnete setzt sich dafür ein, diesen Missstand zu ändern. Bislang erfolglos.

Ein entsprechender Antrag steht aktuell auch auf der Tagesordnung des Verkehrsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung. "Wir haben in Lichtenberg insgesamt ein gutes Netz", sagt Christopher Pustola. Es würde dem Bezirk daher gut zu Gesichte stehen, auch die letzte unerschlossene Region an den ÖPNV anzubinden. Ein regelmäßiger Busverkehr bedeute für die Anwohner aller Generationen sehr viel mehr Mobilität im Alltag.

Wie das geschehen könnte, dafür hat die CDU einen konkreten Vorschlag. Die Christdemokraten regen an, die Linienführung des Busses 256 so zu verändern, dass er in einem festen Takt auch die Siedlung anfahren kann.

Eine Anbindung der Margaretenhöhe an den öffentlichen Nahverkehr zieht die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aber nicht in Erwägung. Die Behörde plant den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die Berliner Verkehtsbetriebe (BVG) setzen die Vorgaben um. Die Sprecherin der Senatsverwaltung nennt einige Gründe, warum eine Busverbindung in die Siedlung nicht kommen wird. "Jede neue Verbindung bedeutet, dass ein anderes Angebot gestrichen werden muss", sagt Petra Rohland. Denn der BVG-Etat sei begrenzt. Ein Bus in die Siedlung würde jährlich 200 000 Euro kosten - zuviel Geld für die wenigen Menschen, die in der Siedlung wohnten. "Die Nachfrage ist äußerst gering", so Rohland weiter.

Auch technisch gebe es Probleme, die Linie 256 in die Siedlung zu führen, sagt die Sprecherin. "Es kann auf diesen Straßen kein Gelenkbus fahren." Auf der 256er-Linie würde aber genau dieser Typ Bus eingesetzt.

Zudem müssten die Verkehrsbetriebe auf die Zufriedenheit ihrer Kunden achten. Würde der Bus 256 bis zur Siedlung fahren, bedeutete das eine längere Fahrzeit für die übrigen Fahrgäste, und in absehbarer Zeit vielleicht sogar Ärger.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 494× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 783× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 757× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.150× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.