Neues BENN-Team am Start
SozDia Stiftung möchte Nachbarn in Kontakt bringen

Auch ein regelmäßiger Kochabend ermöglicht gegenseitiges Kennenlernen und schafft Vertrauen, so wie in Hohenschönhausen-Nord vor Beginn der Pandemie. | Foto:  BENN Hohenschönhausen-Nord
  • Auch ein regelmäßiger Kochabend ermöglicht gegenseitiges Kennenlernen und schafft Vertrauen, so wie in Hohenschönhausen-Nord vor Beginn der Pandemie.
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Die SozDia Stiftung Berlin geht diesen Monat mit einem neuen BENN-Standort im Ortsteil Wartenberg an den Start.

BENN ist die Abkürzung für das Programm „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“. Es wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen aufgelegt, um das Zusammenleben von alten und neuen Nachbarn, Menschen aller Generationen und Nationalitäten in bestimmten Kiezen zu fördern. Vier Jahre wird jedes BENN-Projekt mit Sach- und Honorarmitteln gefördert. Der Standort in Wartenberg ist neben dem seit 2018 bestehenden in Hohenschönhausen-Nord der zweite von der SozDia verantwortete BENN-Standort. Insgesamt gibt es über 20 Standorte in Berlin.

Diese sind in der Regel im Umfeld von großen Flüchtlingsunterkünften zu finden. Mit ihnen wird das Ziel verfolgt, den Stadtteil gemeinsam mit neuen und alteingesessenen Nachbarinnen und Nachbarn zu gestalten und weiterzuentwickeln. Projekte wie Nachbarschaftsgärten und Sprachkurse oder Stadtteilfeste und Kiezputzeinsätze sollen die Gemeinschaft im Quartier und das nachbarschaftliche Miteinander stärken. Den Geflüchteten wird so auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erleichtert. Dass Vorbehalte und Vorurteile durch Begegnung, Austausch und das gemeinsame Tun abgebaut werden können, davon ist man bei der SozDia überzeugt. „Die Erfahrungen mit unserem BENN-Standort Hohenschönhausen-Nord und der Arbeit mit Geflüchteten in weiteren SozDia-Einrichtungen haben uns gezeigt, dass die Lebensrealitäten der im Umfeld lebenden Menschen mit unterschiedlichen kulturellen oder religiösen Hintergründen durch Begegnungen erfahrbar gemacht werden“, erklärt Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia. „Wir freuen uns, mit dem BENN Wartenberg einen weiteren Begegnungsort zu schaffen.“

Was das dreiköpfige Team in der Nachbarschaft rund um den S-Bahnhof Wartenberg auf die Beine stellt, richtet sich nach den Bedürfnissen der hier lebenden Menschen, denn BENN arbeitet beteiligungsorientiert und unterstützt die Umsetzung von Ideen der Anwohner. Zu den ersten Angeboten gehören demnächst Sprachspaziergänge von Menschen, die Deutsch lernen und Kiezbewohnern, die die deutsche Sprache vermitteln möchten.

Zum Standort soll es noch im Januar, wenn das Team vor Ort ist, Informationen auf www.sozdia.de und auf www.benn-hohenschoenhausen.de geben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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