Endlich ein Platz zum Spielen und Toben
Anwohner brachten Spielplatz-Projekt ins Rollen
Ohne Tamtam und großen Bahnhof ist ein neuer Spielplatz am Mommsenstadion ans Netz gegangen. Dabei gäbe es durchaus Grund zum Feiern: Der Spielplatz ist allein durch die Initiative von Bewohnern der Siedlungen Eichkamp und Heerstraße entstanden.
Sie hatten sich beim Bezirk für ihre Idee stark gemacht, Spenden gesammelt und mit Spielgeräte-Firmen verhandelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und soll noch besser werden. Weitere Spielgeräte sind geplant, dafür werden Spenden gesammelt.
Spielplatz erfreut sich großer Beliebtheit
Es ist ein bisschen schade, dass die Einweihung des neuen Spielplatzes nicht gebührend gefeiert werden konnte. Aber Corona hat auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eine zünftige Feier soll es dennoch geben, sobald es wieder möglich ist. Das versichern Friederike von Moers und Dorothee Tannen, die mit weiteren Anwohnern dem Projekt zum Erfolg verhalfen und sich jetzt freuen, dass der seit März freigegebene Spielplatz sich großer Beliebtheit erfreut und rege genutzt wird. „Gleich im März spielten hier viele Kinder aus den Siedlungen Eichkamp und Heerstraße sowie den Kitas aus der Nachbarschaft. Sie ließen sich vom kalten Wetter nicht abschrecken“, freut sich Friederike von Moers über das gelungene Projekt, dessen Geschichte 2017 begann. Damals hatte eine Gruppe von engagierten Anwohnern für einen Spielplatz in ihren Siedlungen geworben. 2019 gab es Unterstützung vom Bezirk, in dem das Grundstück vor dem Mommsenstadion zur Verfügung gestellt und eingezäunt wurde. Auch die ersten Geräte wie die Schaukel, Bänke und Mülleimer spendierte der Bezirk. Ebenso wird die Wartung des Spielplatzes vom Bezirk übernommen.
Dass der neue Spielplatz sofort von großen und kleinen Nutzern angenommen wurde, ist nicht verwunderlich. Zum einen ist es in der Gegend der erste und einzige Spielplatz weit und breit. Zum anderen gibt es attraktive Spielgeräte wie Ringwaage, Wippe, Holzkletterturm, ein kleines Spielhäuschen und eine Tischtennisplatte. Ermöglicht wurde die Vielfalt durch zahlreiche Spenden. Insgesamt wurden über 30 000 Euro investiert.
Platz für Jung und Alt
Wir hatten von Anfang an einen Begegnungsspielplatz geplant, auf dem jede Altersgruppe auf ihre Kosten kommt“, sagt Friederike von Moers. Denn genau das fehlte für die Siedlungen bisher: ein Platz, auf dem sich Jung und Alt aus den benachbarten Siedlungen, den Kindern der Schulen und Kitas drumherum mit Besuchern der Sport- oder Messeveranstaltungen begegnen können. Die ersten Schritte dafür sind nun getan, aber Schluss ist noch lange nicht. Der Spielplatz soll noch vielfältiger werden. „Wenn wir ein weiteres und größeres Spielhaus finanzieren, spendiert der Bezirk eine Seilbahn“, freut sich von Moers. Das wäre eine richtige Attraktion, die auch ältere Kinder und Jugendliche begeistern würde.
Spenden fürs Spielhaus willkommen
Damit die Seilbahn schon bald aufgebaut und in Betrieb genommen werden kann, werden weitere Spenden für das Spielhaus benötigt. „Wir brauchen dafür rund 6500 Euro“, weiß Dorothee Tannen und hofft auf weitere Unterstützung der Anwohner, der anliegenden Sportvereine und Unternehmen. Dorothee Tannen und Friederike von Moers sind zuversichtlich, dass das benötigte Geld zusammenkommt und planen schon weiter. So soll noch ein Buddelkasten angelegt werden und auch für eine sogenannte Nestschaukel sowie einen Spielturm mit Rutsche wäre noch Platz. Geplant ist auch die Begrünung des Areals, dazu werde derzeit ein Pflanzkonzept erarbeitet.
Wer dem Spielplatz mit seiner Spende zu einer Seilbahn und weiteren Spielgeräten verhelfen möchte, kann sich auf der Homepage hauseichkamp.de/unterstuetzung-fuer-den-spielplatz-eichkamp/ informieren oder per E-Mail an spielplatz@siedlung-eichkamp.de Kontakt aufnehmen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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