Bauprojekt auf der Zielgeraden
B-Planverfahren für Soldatensiedlung fortgesetzt

Das Wohnungsbauprojekt am Dicksenweg kommt in die Gänge.  | Foto: K. Rabe
  • Das Wohnungsbauprojekt am Dicksenweg kommt in die Gänge.
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Das Wohnungsbauprojekt in der ehemaligen Soldatensiedlung der Briten geht in eine neue Runde. Das Bezirksamt hat jetzt beschlossen, das Bebauungsplanverfahren fortzusetzen und den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplan öffentlich auszulegen.

Vom 8. August bis zum 9. September hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit, zu dem Bauvorhaben Stellung zu nehmen. Mit dem Bebauungsplanverfahren werden die planungsrechtlichen Grundlagen für eine Neubebauung des Geländes am Dicksenweg geschaffen. Nach dem Rückbau der bestehenden Gebäude sollen hier 661 neue Wohnungen entstehen. Damit sei das Wohnungsbauverfahren aktuell das größte im Bezirk, so Stadtrat Fabian Schmitz-Grethlein (SPD). „Ich bin froh, dass dieses schon lange laufende Verfahren nun endlich auf die Zielgerade einbiegt und wir Wohnraum für viele Familien in Westend schaffen können“, sagt der Stadtrat. Die Belange der Bestandsmieter würden durch ein Angebot von Ersatzwohnungen und weiteren Vereinbarungen gewährleistet, erklärt Schmitz-Grethlein.

Das geplante Quartier soll sich in die aufgelockerte Umgebung einfügen. Geplant ist eine drei- bis viergeschossige Bebauung nach ökologischen und energetischen Gesichtspunkten. Zum großen Teil sollen die Neubauten auf den Grundflächen der Bestandsbebauung entstehen. Damit sei nur ein "vergleichsweise geringer Eingriff" in den vorhandenen Baumbestand notwendig, teilt das Bezirksamt mit.

Verkehrssituation rund ums Olympiastadion neu planen

Die FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung begrüßt die Fortsetzung des Bebauungsplanverfahrens: „Das Vorhaben stellt einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Wohnraumbedarfs in Charlottenburg-Wilmersdorf dar“, sagt Johannes Heyne, Sprecher für Stadtentwicklung in der Fraktion. „Es ist längst überfällig, dass dieses Vorhaben wieder Fahrt aufnimmt und die Grundlagen für die Schaffung des dringend benötigten Wohnraums gelegt werden“, betont Heyne. Er erinnert aber auch daran, die verkehrliche Situation rund um das Olympiastadion zu überdenken und neu zu regeln. Es könne nicht sein, dass Anwohner an Veranstaltungstagen im Olympiastadion oder der Waldbühne ihre Wohnungen nicht mehr erreichen können und die Wohnquartiere von Besuchern zugeparkt werden. Ein neues Verkehrskonzept müsse entwickelt werden, welches die Belange der Anwohner und der Besucher berücksichtige.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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