„Das neue ICC wird mega“
Internationaler Wettbewerb für Kongresszentrum gestartet

An der Fassade des ICC wird verkündet, was hier passiert.  | Foto:  K. Rabe
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Jahrelang wurde viele geredet, wie es mit dem Internationalen Congress Centrum (ICC) weiter gehen soll. Jetzt endlich geht es los: Am 25. November startete das Land Berlin das offizielle Konzeptverfahren für die Zukunft des ICC. Der internationale Wettbewerb soll Berlins Architekturikone aus dem Dornröschenschlaf wecken.

„Nach zehn Jahren Stillstand ist es höchste Zeit, diese schlafende Schönheit wieder zum Leben zu erwecken“, sagte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) anlässlich des Wettbewerbstarts. Unter dem Motto „Inspire Berlin, Inspire the World“ sind weltweit Investoren, Projektentwickler und Architekturbüros aufgerufen, ihre Zukunftskonzepte für den schlummernden Stahlriesen einzureichen. Das einst größte Kongresszentrum Europas soll wieder zu einem Ort für Kunst, Kultur, Kreativität, Innovation und Technologie werden.

Das Verfahren umfasst drei Phasen. Bis Sommer 2026 soll ein Gewinnerkonzept gekürt werden. In Phase 1 können sich bis kommenden März Interessente anmelden, im Anschluss daran folgt die Dialogphase und in der dritten Phase werden die besten und tragfähigsten Konzepte durch die Jury final bewertet. Das Gewinnerkonzept wird dann zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Zuschlag für die Entwicklung und den Betrieb des ICC wird im Rahmen eines Erbbauvertrag für 99 Jahre vergeben. Damit geht auch die Verpflichtung einher, das denkmalgeschützte Gebäude zu sanieren. Eine Finanzierung durch das Land erfolgt nicht.

Auf einer Pressekonferenz im ICC stellen Stephan Schwarz (Senator a.D. und ICC Botschafter), Matthias Hardinghaus (BIM-Geschäftsführer), Franziska Giffey (Wirtschaftssenatorin), Petra Kahlfeldt (Senatsbaudirektorin) und Mario Tobias (CEO Messe Berlin) das ICC-Konzeptverfahren vor (von links).  | Foto: K. Rabe
  • Auf einer Pressekonferenz im ICC stellen Stephan Schwarz (Senator a.D. und ICC Botschafter), Matthias Hardinghaus (BIM-Geschäftsführer), Franziska Giffey (Wirtschaftssenatorin), Petra Kahlfeldt (Senatsbaudirektorin) und Mario Tobias (CEO Messe Berlin) das ICC-Konzeptverfahren vor (von links).
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Zur Ausschreibung gehören auch das ICC-Parkhaus und ein Parkplatz. Beide Liegenschaften können im Rahmen des Konzeptes entwickelt und bewirtschaftet werden. Denkbar wäre beispielsweise der Bau eines 80-Meter hohen Hochhauses am nördlichen Ende des ICC.

Das Konzeptverfahren wird von der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) im Auftrag der Senatswirtschaftsverwaltung durchgeführt und eng mit dem Bezirk abgestimmt. Es sei ein wegweisender Schritt in die Zukunft des ICC, sagte Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt auf der Pressekonferenz. „Das ICC wird zu einem neuen Symbol der Hauptstadt, das für Innovation, Offenheit und Begegnung steht“, ist sie sich sicher.

Der Senat will den Interessenten so wenig wie möglich Vorgaben machen. Es werden die besten Ideen für das Gebäude gesucht. Schon jetzt gebe es interessierte Investoren und „einige hochkarätige Kräfte haben ihr Interesse schon bekundet“, verrät Giffey. „Wir wollen die Besten und sind uns sicher: Das neue ICC wird mega.“

Infos und Unterlagen zum Vergabeverfahren auf www.icc.berlin.

An der Fassade des ICC wird verkündet, was hier passiert.  | Foto:  K. Rabe
Auf einer Pressekonferenz im ICC stellen Stephan Schwarz (Senator a.D. und ICC Botschafter), Matthias Hardinghaus (BIM-Geschäftsführer), Franziska Giffey (Wirtschaftssenatorin), Petra Kahlfeldt (Senatsbaudirektorin) und Mario Tobias (CEO Messe Berlin) das ICC-Konzeptverfahren vor (von links).  | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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