Marodes Bauwerk
Westendbrücke soll ab 2022 durch Neubau ersetzt werden

Die Westendbrücke aus der Vogelperspektive. In einem leichten Bogen überquert die Autobahnbrücke in nördlicher Fahrtrichtung Fern- und S-Bahngleise. | Foto: DEGES/Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz
  • Die Westendbrücke aus der Vogelperspektive. In einem leichten Bogen überquert die Autobahnbrücke in nördlicher Fahrtrichtung Fern- und S-Bahngleise.
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Die 243 Meter lange Westendbrücke ist dem steigenden Verkehrsaufkommen der Hauptstadt nicht mehr gewachsen. Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -baugesellschaft (DEGES) plant daher einen Ersatzneubau.

Laut der Deges soll das marode Betonbauwerk ab 2022 durch eine leistungsfähige, moderne Brücke ersetzt werden. „Ziel ist es, die verkehrliche Leistungsfähigkeit der Westendbrücke wiederherzustellen und langfristig einen sicheren und flüssigen Verkehr zu ermöglichen“, teilt die Deges mit.

Die Brücke verbindet die Anschlussstellen Kaiserdamm und Spandauer Damm auf der A100 in nördlicher Richtung und wird von rund 90 000 Fahrzeuge täglich passiert. Da das Bauwerk in einem leichten Bogen die Gleise der Deutschen Bahn sowie der S-Bahn überquert, müssen sämtliche Arbeiten mit den Bahnunternehmen abgestimmt werden.

Eine Sanierung der Brücke wäre keine gangbare Option, so die DEGES. Dazu sei der Zustand der Bausubstanz zu schlecht. Außerdem sei die gesamte Brückenkonstruktion nicht auf die heutigen Verkehrsmengen und Verkehrsbelastungen ausgelegt.

Damit die 1963 errichtete Spannbeton-Brückenkonstruktion noch bis mindestens 2022 weiter sicher befahren werden kann wurden bereits Verkehrsbeschränkungen angeordnet. Dazu gehören unter anderem ein Fahrverbot für Schwertransporte, eine Geschwindigkeitsbeschränkung von Tempo 60 und ein Abstandsgebot für Lkw, Busse und Pkw mit Anhängern. Zusätzlich hat die DEGES Hilfsstützen aus Stahl rings um die sieben Brückenpfeiler errichtet, um das Sicherheitsniveau der Bestandsbrücke anzuheben.

Mit dem Beginn der Arbeiten für den Ersatzneubau ist frühestens 2022 zu rechnen. Eine besondere Herausforderung wird dann das Bauen unter fließendem Verkehr sein.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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