Handwerker dringend gesucht
Technik hautnah erleben beim THW
Nur alle zwei Jahre gibt es den Tag der offenen Tür beim Technischen Hilfswerk THW. Am 7. Juli war es wieder so weit: Der Ortsverband Charlottenburg-Wilmersdorf lud in die Soorstraße 84.
Über 950 Besucher kamen, um sich nicht nur die THW-Technik anzusehen, sondern auch auszuprobieren. Begehrt war natürlich die Station der Gruppe "Wassergefahren". Während die einen hinterm Steuer eines Einsatzbootes Platz nahmen, versuchten sich andere beim „Enten angeln“. Gleich nebenan waren Kraft und Präzision gefragt, um mit einer Kübelspritze gestapelte Blechdosen zu Fall zu bringen. Um gute Hand- und Augenkoordination ging es am Nagelbalken, nicht immer wurde der Nagel auf den Kopf getroffen. Gleich schräg gegenüber zog eine große Holzkonstruktion die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Mittendrin hing ein Stromaggregat, nur getragen von Seilen. Auch die Balken selbst waren nur mit Knoten verbunden. Diese sind allerdings so stark, dass man damit auch einen U-Bahn-Waggon aus einem Tunnel heben könnte.
Gleich nebenan baute eine Bergungsgruppe ein Abstützsystem aus Holz. Damit werden instabile Decken oder einsturzgefährdete Hauswände gesichert, wie an Modellen gezeigt wurde. Großes Interesse fand auch die Kommunikationstechnik, speziell die Feldtelefone mit Kurbelantrieb, die immer noch zum Einsatz kommen.
Mit dem Tag der offenen Tür möchte das THW nicht nur über seine Arbeit informieren, sondern auch neue Mitglieder gewinnen. Insbesondere Handwerker werden dringend gesucht. Das THW ist eine der tragenden Säulen des Bevölkerungsschutzes und hilft Menschen bei Katastrophen und Unglücken. Zu den Einsätzen des THW-Ortsverbandes Charlottenburg-Wilmersdorf gehörten die Hilfe bei Löscharbeiten in einer Schule, das Sichern von Hauswänden nach Verkehrsunfällen und die Unterstützung beim Oder-Hochwasser.
Weitere Informationen auf www.thw-chawi.de.
Autor:Regina Friedrich aus Wilmersdorf |
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