Kulturmeile an Muttertag
Frühlingszauber in Westend am 13. und 14. Mai 2023

Rockhouse Brothers | Foto: Family & Friends
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Das Frühlingsfest zum Muttertag in der Preußenallee am 13. und 14. Mai 2023 gehört inzwischen zu den Mailights der Stadt.

Der Chor „Die Kinder“ tritt passend zum Muttertag mit fröhlichen Mitsingliedern auf, der ADFC bietet zum Frühlingsbeginn einen kostenlosen Fahrradcheck an, der SCC ist mit sportlichen Mitmachangeboten dabei und das THW erklärt seine Arbeit als Hilfswerk anhand verschiedener Aktivitäten. Die Ritterspiele und das Märchenzelt ergänzen das bunte Treiben für Kinder und ihre Erwachsenen.

Singen macht allen Spaß

Der Chor „Die Kinder“ (Sa, ab 14 Uhr; So ab 17 Uhr) ist quasi der Extrakt dessen, was in der Hasenschule für Kinder mit Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) oder Dyskalkulie erreicht werden soll – nämlich Selbstvertrauen, Lebensfreude und neuer Mut. Dabei muss ein Kind nicht unbedingt singen können. Bei den Proben werden nicht nur Lieder geübt, es wird fast mehr getanzt als gesungen, vor allem aber viel gelacht. Es geht um den Spaß beim Singen und das Miteinander. Die Choreltern sind ebenfalls Teil des Gefüges. Manche spielen sogar im Orchester mit.

Abrocken am Abend

Die "Rockhouse Brothers" (am 13. Mai ab 18 Uhr) sind mit ihrer Art, 50er-Jahre Rockabilly mit aktuellen Party-Hits zu verbinden und mit einer gepfefferten Bühnenshow zu würzen, ein Garant für gute Stimmung. Nach dem Vorbild der Stray Cats rockt dieses Trio bis zur Erschöpfung und verbreitet dabei viel Spaß und gute Laune.

Und Louisiana-Feeling kommt bei der Cajun- und Zydeco-Band Colinda (14. Mai ab 15 Uhr) auf. Die Berliner Band spielt in der Besetzung mit Geige, Akkordeon, Gitarre und Waschbrett Musik aus den „Swamps“ des Mississippi-Deltas und zeigt, dass man auch im Berliner Sumpf mit Two-Steps, Walzer und Polkas den Bären zum Steppen bringt.

Straßenkunst aus Paris

Aber was wäre ein Straßenfest ohne Streetacts? Aus Frankreich kommt Gilbert, le Saltimbanque de Paradis, einer der letzten Vetreter jener fast ausgestorbenen Spezies von Artisten, die mit ihren Darbietungen auf der Straße das Publikum in ihren Bann zogen. Er fasziniert das Publikum mit Zaubertricks und komischen Nummern, begleitet von der kleinen imaginären Flohdame Fifine, die mit waghalsigem Salto von einem hohen Turm ins Wasserbecken springt. Und niemand speit so großartige Feuerfontänen wie Gilbert, der einst vor dem Pariser Centre Pompidou die Straßenartistenszene organisierte und schon mit vielen Großen dieser Welt wie Audrey Hepburn, Anthony Perkins oder den Bee Gees gearbeitet hat.

Last but not least verwandelt sich die Preußenallee wieder in eine große Kunstmeile. Töpfer, Maler, Buntpapier- und Gürtelmacher, Mode- und Schmuckdesigner stellen ihre Produkte aus, lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen und verkaufen ihre selbst gefertigten Kunststücke.

Der "Frühlingszauber in Westend" findet am Sonnabend, 13. Mai, von 12 bis 23 Uhr und am Sonntag, 14. Mai, von 12 bis 20 Uhr auf der Preußenallee. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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