Schritt zurück zur Normalität
Waldbühne startet wieder durch / Grünes Licht fürs ISTAF
Die Corona-Pandemie brachte auch das kulturelle Leben zum Erliegen. Kinos und Theater blieben dicht, Konzerte konnten nicht stattfinden – kurz: Sämtlichen Großveranstaltungen wurde ein Riegel vorgeschoben. Auch in der Waldbühne war es in den letzten Monaten mucksmäuschenstill. Doch im September geht es endlich wieder los.
Das Team der Waldbühne plant entsprechend der Vorgaben Konzerte mit einer Gesamtkapazität von 5000 Besuchern und verhandelt unter dem Slogan "Neustart Kultur – Back to Live" mit einer Vielzahl von Künstlern. Im September sollen acht bis zehn Shows steigen. Sechs Termine stehen bereits fest. Den Anfang machen Roland Kaiser am 3. und 4. September und Sido am 5. September. Zugesagt hat auch Komiker und Entertainer Helge Schneider. Er wird am 6. September das Publikum unterhalten. Am 18. September können sich die Fans von Wincent Weiss auf ein Konzert freuen. Alle Schlagerfreunde kommen am 20. September auf ihre Kosten, wenn eine Special Edition der „Schlagernacht des Jahres“ steigt.
Lebenszeichen der Live-Musikindustrie
Veranstalter Dieter Semmelmann erklärt, dass die Konzerte nicht aus wirtschaftlicher Motivation geschehen: „Sie sind nur unter großen finanziellen Kompromissen aller Beteiligten möglich. Wir wollen damit ein Lebenszeichen der Live-Musikindustrie und ein Signal an unser Publikum setzen“, sagt er. Für alle Konzerte wurde ein speziell für die Waldbühne zugeschnittenes Hygienekonzept erarbeitet. Tickets gibt es unter www.eventim.de.
3500 Fans beim Leichtathletik-Meeting
Doch nicht nur die Waldbühne startet durch, auch für das ISTAF gibt es grünes Licht. Das älteste Leichtathletik-Meeting der Welt findet wie geplant am Sonntag, 13. September, im Olympiastadion statt. Es ist eines der ersten großen Sportevents, bei dem wieder Zuschauer dabei sein können. Dank eines detaillierten Schutz- und Hygienekonzeptes können rund 3500 Fans das ISTAF live verfolgen. Zugesagt haben der schwedische Stabhochsprung-Weltrekortler Armand „Mondo“ Duplantis und Publikumsliebling Gesa Krause, die im Vorjahr im Olympiastadion den Weltrekord über 2000 Meter Hindernis verbessert hatte.
Meeting-Direktor Martin Seeber will mit dem diesjährigen ISTAF ebenfalls ein Zeichen setzen. „Wir wollen zeigen, dass wir auch in schwierigen Zeiten für Fans und Athleten da sind. Mit 3500 statt 45 000 Zuschauer ist das Meeting ein erster kleiner Schritt zurück zur Normalität.“ Tickets auf www.istaf.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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