Club Italia bleibt Schlusslicht der Berlin-Liga

Der Club Italia (weiß) musste sich am Sonntag dem 1. FC Wilmersdorf mit 2:5 geschlagen geben und bleibt damit das Schlusslicht in der Berlin-Liga. | Foto: Nittel
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Westend. Die Moral bei den Spielern vom Club Italia ist intakt. Das sah man wieder am 2. Dezember bei der 2:5 (1:2)-Niederlage im Duell mit dem 1. FC Wilmersdorf. Und doch bleibt das Team aus dem Westend abgeschlagenes Schlusslicht der Berlin-Liga.

"Bis zum 2:3 war auch heute vieles in unserem Spiel absolut in Ordnung", analysierte Italia-Coach Dragan Kostic kurz nach Spielschluss. "Was Einstellung und Moral angeht, kann ich wirklich niemandem meiner Spieler einen Vorwurf machen." Ganz im Gegenteil: Stellenweise knüpfte der Aufsteiger, der sage und schreibe auf 15 verletzte Spieler verzichten muss, an die guten Leistungen der Vorwoche an, als man dem Spitzenreiter BSV Hürtürkel ein 2:2-Remis abtrotzen konnte. So zeigte man sich auch nach der schnellen 2:0-Führung für den 1. FC alles andere als demoralisiert und kam durch Tore von Christopher Stosno und Lenny Canalis-Wandel zurück in die Partie. "Uns ist es heute im Gegensatz zum Hürtürkel-Spiel nicht gelungen, die Räume eng zu machen. Und wenn dann noch die individuellen Fehler dazu kommen - wie vor dem 2:3 von meinem erfahrensten Spieler Christian Oberreuter -, dann haben wir in so einer Partie keine Chance, etwas mitzunehmen." Efräim Gakpeto, der zweimal traf, Timo Bruckmann, Dennis Arndt und Maximilian Pergl sicherten dem 1. FC Wilmersdorf den letztlich verdienten Erfolg.Zu allem Überfluss musste Italia-Spieler Dennis Hoffmann nach einem Zusammenprall mit Gakpeto mit einer blutenden Kopfwunde in ein Krankenhaus gebracht werden.

Mit nur einem Sieg und drei Unentschieden nach 17 Partien liegt der Club Italia schon jetzt 13 Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz zurück. Damit scheint der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt. Das weiß auch Coach Kostic. Dabei hatte sein Team in der ersten Jahreshälfte noch die beste Rückrunde in der Geschichte der Fußball-Landesliga gespielt und damit den Aufstieg erst möglich gemacht. Doch die zahlreichen, größtenteils langwierigen Verletzungen ließen die Aufstiegseuphorie frühzeitig verpuffen. "Aus meinem Aufstiegskader standen heute nur noch vier Leute auf dem Platz. So viele Ausfälle verkraftet kein Team der Welt. Und mit jeder Niederlage sinkt natürlich unsere Chance auf den Klassenerhalt."

Und doch richtet Dragan Kostic seine Spieler Woche für Woche wieder auf und motiviert sie für neue Aufgaben. "Ich appelliere an den Charakter der Spieler. Einen Verlierer erkennst Du nicht daran, wie oft er Spiele verliert, sondern daran, wie oft er verliert und nicht wieder aufsteht. Wir werden immer wieder aufstehen. Denn es gibt noch ein Leben nach dieser Saison." Damit spielt er natürlich auf die Zeit nach einem möglichen Abstieg aus der Berlin-Liga an. Einige Akteure haben bereits ihren Abgang angekündigt. Doch Kostic selbst wollte ein Zeichen setzen und hat seinen Verbleib im Westend verkündet. "Wir haben auch eine Verantwortung dem Klub gegenüber. Der wollte ich gerecht werden. Und ich hoffe, dass zahlreiche, vor allem junge Spieler diesem Beispiel folgen werden."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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