Westend. "Wir sind auch sehr unglücklich mit der Situation und bemühen uns, so schnell wie möglich im grünen Dreieck wieder eine Post einzurichten", erklärte Rolf Schulz von der Post gegenüber der Berliner Woche.
Die Postfiliale in der Angerburger Allee 45 wurde wegen einer außerordentlichen Kündigung am 29. Januar geschlossen. Leser wie Frau Ennoch beschweren sich, dass viele ältere Anwohner damit von der Postversorgung abgeschnitten sind. Die nächsten Filialen sind in den Spandau Arcaden - 3,2 Kilometer entfernt - und in der Soorstraße - 4,8 Kilometer entfernt. Die Schließung der Postfiliale hat auch deutliche Auswirkungen auf die anderen Geschäfte in der Einkaufspassage: Der Umsatz lässt dort nach und besonders die älteren Anwohner befürchten, dass ihnen noch mehr Versorgungsangebote entgehen werden.Das "grüne Dreieck" befindet sich vor der Großstadt versteckt in einem Idyll zwischen der Heerstraße und der Havel. Die Siedlung mit bis zu 21 Stockwerken hohen Plattenbauten und Einfamilienhäusern entstand Ende der 60er-Jahre. Dazu gehört auch eine großzügige Einkaufspassage mit kleinen Cafés und Geschäften aller Art, die die Anwohner mit allem Notwendigen versorgten. Heute ist das engräumige Wohnen im Grünen nicht mehr so begehrt. Das führt dazu, dass im "grünen Dreieck" vorwiegend ältere Menschen wohnen. Entsprechend weniger Umsatz machen die Geschäfte, sodass es zu Schließungen kommt.
Auch die Postfiliale hatte zuvor schon recht unregelmäßige Öffnungszeiten. Mal nur zwischen 9 und 11 Uhr, mal bis 16 Uhr und nun gar nicht mehr. Jüngere Anwohner fahren schnell mal mit dem Auto in die Spandau Arcaden, doch die älteren Bürger, die nicht mehr Auto fahren wollen oder können, sind so gut wie abgeschnitten.
Frau Ennoch hat sich umgesehen und selbst in anderen Geschäften vorgesprochen, ob sie dort nicht eine Postfiliale eröffnen wollen. Doch bislang hatte sie damit wenig Erfolg. Die Betreiber müssten dazu eine zusätzliche Schulung besuchen und "der Ertrag rechtfertigt kaum den Aufwand", bekam sie bisher zur Antwort.
Die Post kennt die Not der Anwohner und will auf alle Fälle in dem Wohnquartier Postleistungen anbieten. "Wir sind von der außerordentlichen Kündigung selbst überrascht worden und hatten deshalb so schnell keine andere Lösung parat", sagt Rolf Schulz. Die Kündigung hatte die im gleichen Gebäude befindliche Apotheke ausgesprochen.
Frank Wecker / FW
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